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Verliebt von cfr

  • Sa, 08. Februar 2014
    Neues für Kinder

Du denkst nur noch an den Jungen mit dem netten Lächeln? Dann bist du verliebt .

Für die Herzallerliebste  | Foto: obs
Für die Herzallerliebste Foto: obs
Mjam, ich lieeeebe Pizza. Ich liebe Handball. Ich liebe faule Sonntagnachmittage. Solche Sätze sagen wir alle ständig. Aber was heißt das eigentlich genau, dieses lieben? Einfach gesagt: Wer etwas liebt, kann von dieser Sache gar nicht genug bekommen. Der würde am liebsten jeden Tag Pizza essen, ständig Handball spielen oder immer Sonntagnachmittag haben wollen. Warum aber liebt der eine Pizza und der andere Schnitzel mit Pommes? Ganz klar: Das ist halt so. Die Menschen sind verschieden, und deshalb mögen sie unterschiedliche Dinge. Es wäre ja auch blöd, wenn alle das Gleiche toll finden würden.

Wenn wir aber von Liebe reden, dann meinen wir die Liebe zwischen zwei Menschen. Da gibt es natürlich die Liebe in der Familie: Jeder liebt seine Eltern und Geschwister. Da ändert auch ein Streit nichts. Wie wichtig uns der kleine Bruder oder die große Schwester sind, merken wir meist erst dann, wenn sie mal weg sind oder es ihnen nicht gut geht. Auch Freundschaft ist eine Form von Liebe.

Aber auch diese Liebe ist nicht die Liebe, die man fühlt, wenn man verliebt ist. Verlieben ist ein Gefühl, das ganz plötzlich kommt. Plötzlich fällt einem auf, dass der Junge aus der Parallelklasse so ein süßes Lächeln hat. Plötzlich findet man es toll, dass das Mädchen aus der Wohnung nebenan so sportlich ist und ständig mit dem Fahrrad durch die Gegend düst. Plötzlich hat man das Gefühl, mit einem Mädchen oder einem Jungen ganz viel Zeit verbringen zu wollen. Plötzlich möchte man wissen, wie es dem anderen geht, was er den ganzen Tag gemacht hat und welche Dinge er gut findet oder nicht. Es ist wie mit der Pizza und dem Handball: Man kann gar nicht genug davon bekommen.

Man wünscht sich sogar, dem anderen ganz nahe zu sein, ihn in den Arm zu nehmen und sogar zu küssen. Ja genau, zu küssen. Tja, wenn man verliebt ist, macht man die komischsten Sachen. Schreibt Zettelchen, grinst dauernd vor sich hin, auch wenn gar nichts Lustiges passiert ist, und könnte die ganze Welt umarmen.

Wenn man sich verliebt, passieren Dinge im Körper, die wir nicht kontrollieren können. Schuld daran sind die sogenannten Hormone. Die sorgen dafür, dass uns die Welt wie durch eine rosarote Brille erscheint. Und dafür, dass wir jedes Mal vor einem Treffen mit dem tollen Jungen oder Mädchen ein Kribbeln im Bauch haben, als wäre der voller Schmetterlinge. Das ist ein bisschen so wie vor der großen Mathearbeit, nur viel, viel schöner.

Übrigens können wir auch nicht bestimmen, in wen wir uns verlieben und in wen nicht. Da gilt das Gleiche wie bei der Pizza und dem Handball: Es ist eben einfach so. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir uns in Jungen und Mädchen verlieben, die wir schön finden. Weil jeder etwas anderes schön findet, verliebt sich jeder in einen anderen Menschen. Wir verlieben uns außerdem besonders häufig in Menschen, die uns ähnlich sind. Die gerne die gleiche Musik hören zum Beispiel und genauso gerne vom Fünfmeterbrett springen wie wir selbst. Ganz wichtig ist auch der Geruch. Das Sprichwort "Ich kann dich nicht riechen" stimmt. In jemanden, den man nicht riechen kann, dessen Geruch man also nicht mag, würde man sich nie verlieben. Zum Glück mag jeder von uns andere Düfte und Gerüche. Das heißt: Jeder von uns wird irgendwann mal das Kribbeln im Bauch haben und denken: Ich lieeeeebe das Verliebtsein.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 08. Februar 2014: PDF-Version herunterladen

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