(BZ). Hoch hinaus wollen 13 Verfahrenstechnik-Studierende der Hochschule Offenburg, um die Stratosphäre genauer unter die Lupe zu nehmen. Abhängig vom Wetter soll in der dritten Septemberwoche von Kehl aus ein selbstgebauter Wetterballon in eine Höhe von etwa 35 000 Meter vordringen. Auf dem Weg nach oben werden laut einer Mitteilung des Teams verschiedene Messeinrichtungen in einer Messkapsel unterhalb des mit Helium gefüllten Ballons unter anderem die Temperatur, den Druck, die Luftfeuchtigkeit, Aerosole, den Kohlenstoffdioxid- und Methangehalt messen.
Gerade im Hinblick auf den durch die Corona-Krise verminderten Straßen- und Flugverkehr und die abgeschwächte Konjunktur sei eine Untersuchung auf diese Stoffe sehr interessant. CO2 und Methan seien die Treibhausgase, die am stärksten zu dem durch den Menschen verursachten Klimawandel beitragen. Durch die weiterwachsende Nachfrage nach Fleisch und die auftauenden Permafrostböden in der nördlichen Hemisphäre liegt nach Angaben der Studierenden ein besonderes Augenmerk auf der Methanuntersuchung in der Stratosphäre.
Im Studiengang Verfahrenstechnik beschäftigen sich die Studierenden mit der Erforschung, Entwicklung und Verwirklichung von Stoffumwandlungsverfahren. Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Hochschulteam beim Projekt "Stratosphere" einen Wetterballon auf 30 798 Meter geschickt.
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