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Im Tierheim

Vor allem Hunde und Katzen

  • Ramona Schwenninger, Klasse 8c & Realschule Bonndorf

  • Do, 22. Mai 2014, 12:03 Uhr
    Schülertexte

Im Kreistierheim Donaueschingen werden jeden Tag Tiere aufgenommen, vermittelt, oder entlaufene Tiere dem Besitzer zurückgegeben. Nadine Vögel, die Leiterin des Tierheimes und einige Angestellte kümmern sich während ihres Aufenthalts um diese Tiere.

Nadine Vögel   | Foto: Privat
Nadine Vögel Foto: Privat
Im Kreistierheim Donaueschingen, im Brigachweg 15, haben 25 Hunde, 25 Kleintiere und 50 Katzen Platz. Das ist aber in jedem Tierheim anders, denn die Angaben, welche und wie viele Tiere ein Tierheim haben darf, hängen mit dem zur Verfügung stehenden Platz zusammen und werden danach gesetzlich geregelt. Die meisten Tiere, die abgegeben werden, sind Hunde und Katzen. Dann kommen kleine Nager wie Hasen oder Hamster dazu. Selten kommen auch mal Tiere wie Mäuse oder sogar Chinchillas. Hunde werden zu 70 bis 80 Prozent von ihren Besitzern abgegeben, die restlichen 20 bis 30 Prozent sind sogenannte Fundtiere. Dass Tiere abgegeben werden, liegt hauptsächlich daran, dass die Besitzer umziehen und der neue Vermieter keine Tiere erlaubt, oder dass das Herrchen durch Krankheit nicht mehr in der Lage ist, das Tier zu versorgen, erzählt Nadine Vögel.

Bei den Katzen werden dagegen nur etwa 20 Prozent abgegeben. Die restlichen 80 Prozent sind Fundkatzen. Das liegt vor allem daran, dass viele Leute ihre Tiere nicht kastrieren, beziehungsweise sterilisieren lassen. Der ungewollte Nachwuchs wird dann gerne mal "nicht artgerecht entsorgt", also ausgesetzt, denn bei einer Abgabe des Tieres im Heim würde ein bestimmter Betrag fällig, der den Aufenthalt zum Teil bezahlt. Diese Abgabe ist genauso Pflicht wie die Schutzgebühr, die bei einer Vermittlung eines Tieres anfällt, berichtet Vögel. Außerdem muss die Stadt etwas dazu bezahlen, weil gefundene Tiere als Gegenstand zählen und die Stadt verpflichtet ist, dafür einen Platz bereitzuhalten oder sich finanziell an einer vorhandenen Einrichtung zu beteiligen, bis die Fundtiere ihrem oder einem neuen Besitzer vermittelt werden können.

Im Tierheim Donaueschingen gibt es zusätzlich auch eine Pension, bei der man Tiere während eines Urlaubs abgeben kann. Doch trotz dieser Geldquellen kann das Tierheim ohne Spenden oder Veranstaltungen wie einen Flohmarkt, nicht überleben, weil die Kosten einfach zu hoch sind. Denn viele Tiere sind krank, nicht geimpft oder sonst in einem jämmerlichen Zustand und müssen aufgepäppelt oder medizinisch versorgt werden.

Außerdem braucht jedes Tier Nahrung und unterschiedliche Dinge, um sich wohl zu fühlen. Deshalb braucht man als Tierpfleger eine Menge Fachwissen, um jedem Geschöpf den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Da das Kreistierheim in Donaueschingen sehr bekannt ist, gib es dort meistens keine Daueraufenthalte. Das ist aber nicht überall so.Viele Leute wollen lieber junge Tiere als schon einige Jahre alte. Wenn man ein Tier aufnehmen will, obwohl schon andere Tiere im Haushalt leben, kann man auch erst mal für ein bis zwei Tage ausprobieren, ob sie sich miteinander vertragen. Mit einem Hund wird vor dem endgültigen Vermitteln erst mal ein Kennenlernen veranstaltet und ein paar Ausläufe werden geprobt.

Wenn es dann zuhause trotzdem unvorhergesehene Probleme gibt, kann man das Tier wieder abgeben. Das wird aber von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich gehandhabt. Im Tierheim Donaueschingen wird bei der Vermittlung ein Vertrag unterschrieben, in dem alles nochmal genau geregelt ist.
Für weitere Infos kann man sich zu folgenden Öffnungszeiten an das Tierheim wenden: montags, mittwochs, freitags und samstags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 17 bis 19 Uhr. Oder man kan auf die offizielle Internetseite des Kreistierheims gehen: www.tierheim-donaueschingen.de

Ressort: Schülertexte

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