VW und BASF verteidigen ihre Politik
Beide Konzerne betreiben Werke in der westchinesischen Provinz Xinjiang, wo es zu schweren Menschenrechtsverletzungen kommt.
BERLIN. Als der Volkswagen-Konzern im Jahr 2012 den Bau einer Fabrik im Westen Chinas begann, verbreitete sich schnell Skepsis. Das Unternehmen begebe sich in ein Gebiet der ethnischen Konflikte und Menschenrechtsverletzungen, schrieben Kommentatoren. Einerseits schaffe die Investition Arbeitsplätze für die Bevölkerung, andererseits helfe VW damit dem Regime, seine Stellung zu festigen, lautete das Urteil in der deutschen Presse.
VW zeigte sich seinerzeit optimistisch. "Das Fahrzeugwerk wird nachhaltige Impulse für die soziale Entwicklung geben", glaubte der damalige China-Chef Jochem Heizmann. "Unser Vorhaben in Xinjiang unterstreicht die enge Partnerschaft zwischen der Volkswagen-Gruppe und der Volksrepublik China." Auch der Chemiekonzern BASF begann zu dieser Zeit, sich in Xinjiang zu engagieren. Das VW-Autowerk ...