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Cyber-Mobbing

Wann hört der Spaß auf?

Chanelle Meder, Klasse G9, Walter-Eucken-Gymnasium

Von Chanelle Meder, Klasse G9, Walter-Eucken-Gymnasium (Freiburg)

Mi, 06. Juni 2018 um 00:00 Uhr

Schülertexte

Mobbing kann jeden treffen. Chanelle Meder, Schülerin der Klasse G9 des Walter-Eucken-Gymnasiums in Freiburg über ein Phänomen unserer durchdigitalisierten Welt.

Für einige Schüler wird der Alltag durch Cyber-Mobbing zum Albtraum. Es geht so weit, dass betroffene Kinder nicht mehr zur Schule wollen, die Schule wechseln, ihre sozialen Kontakte abbrechen, depressiv werden und in den schlimmsten Fällen an Suizid denken. Für die Täter ist es meist ein Spaß oder ein Machtspielchen, für die Betroffenen ist Mobbing aber schlimmer als man es als Außenstehender denkt.

Was ist der Grund für Cyber-Mobbing? Wieso werde
ausgerechnet ich gemobbt? Was kann ich anders machen? Diese Fragen stellen sich Betroffene und ihre Angehörigen so gut wie jeden Tag. Die Täter sind meist selbst unglücklich oder unzufrieden. Um das zu kompensieren, beleidigen sie andere oder stellen sie bloß. Die Opfer werden fertiggemacht und geschwächt. Cyber-Mobbing beginnt, sobald eine Beleidigung veröffentlicht wird oder ein unangemessenes Foto ohne Erlaubnis der Abgebildeten hochgeladen wird.

Es kann so weit gehen, dass Gruppen geöffnet werden, in denen miese Pläne erschaffen werden, damit Mobbing auch in der Realität stattfindet und Stalking genutzt wird, um mehr Geheimnisse der ausgesuchten Person herauszufinden, um sie bloßzustellen. Mitunter verfolgen Leute, die mobben, das Ziel, dass das Mobbingopfer so am Boden ist, dass es Schule oder Arbeitsplatz verlässt. Das Traurige dabei ist, dass das Ende manchmal noch schlimmer ist und einige Betroffene nur noch den Suizid als Ausweg sehen.

Ressort: Schülertexte

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