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Erklär's mir: Warum kann der Rhein gefährlich sein?

Joshua Kocher
  • Mi, 15. Januar 2020
    Erklär's mir

Sobald es im Sommer wärmer wird, gehen tausende Menschen im Rhein baden. Besonders viele tun das in Basel, an der deutsch-schweizerischen Grenze. Viele von ihnen vergessen, dass der Rhein ein ziemlich gefährlicher Fluss sein kann. So gut wie jedes Jahr sterben hier Schwimmer, die ihre Fähigkeiten überschätzen. Denn man muss sehr gut schwimmen können, um im Rhein baden zu gehen. Zum einen, weil das Wasser so schnell fließt. Durch Basel rauschen pro Sekunde eintausend Kubikmeter Wasser, das sind eine Millionen Liter. Die Wassermassen können bis zu 15 Stundenkilometer schnell werden. Kommen dazu noch gefährliche Strömungen, kann der Sog selbst geübte Schwimmer bis auf den Grund ziehen. Dazu kommt, dass der Fluss extrem tief ist: in der Innenstadt von Basel bis zu fünf Meter tief.

Auch für Ruderer kann der Fluss gefährlich werden. Sie sitzen nämlich beim Paddeln mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und sehen nicht, was vor dem Ruderboot passiert. Weil auf dem Rhein nicht nur kleine Boote unterwegs sind, sondern auch richtig große Frachtschiffe, die Öl oder Container transportieren, droht auch hier Gefahr. Die kleinen Ruderboote sehen die Kapitäne der großen Frachter nicht unbedingt. Deshalb sollen die Ruderboote nur am Rand fahren, wo die großen Schiffe nicht hinkommen. Und wenn ein großes Schiff naht, müssen sie ausweichen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 15. Januar 2020: PDF-Version herunterladen

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