Das Gift des ständigen Vergleichens
Warum machen Mütter sich so oft gegenseitig fertig? Mom-Shaming ist ein verbreitetes Phänomen, das oft belastet.
"Der fällt ja gleich aus der Babytrage!" Als Herzogin Meghan vor einiger Zeit mit ihrem Sohn Archie im Park spazieren ging und dabei fotografiert wurde, erntete sie für ihre offenbar nicht ganz korrekte Tragetechnik jede Menge Häme und Kritik in den sozialen Medien. Vor allem durch andere Mütter. Und man muss nicht prominent sein, um zu erleben, wie schwer es heutzutage ist, die eigene Vorstellung vom Muttersein zu leben – ohne dabei ständigen Ratschlägen und Kritik von Seiten anderer Mütter ausgesetzt zu sein.
"Dieses Mom-Shaming oder Mom-Bashing passiert täglich und überall", sagt Katharina Pommer. Die Familientherapeutin und Mutter von fünf Kindern hat genug private wie berufliche Erfahrungen gesammelt, um damit ein ganzes Buch zu füllen ("Stop mom shaming", gerade im Goldegg-Verlag erschienen).Pommer empfiehlt, sich einfach mal neben zwei Mütter auf einem Spielplatz zu setzen. "Egal, ob die sich über das Thema Stillen unterhalten, um die Frage, wie viel man arbeitet, ...