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Erklär’s mir

Warum machen Staaten Schulden?

Michael Saurer
  • Mi, 27. Januar 2021, 10:16 Uhr
    Erklär's mir

Irgendwann erleben das fast alle Menschen einmal: Man möchte etwas kaufen, hat aber nicht genug Geld.

Oh je, nicht mehr viel Geld im Geldbeu...is sie das Geld wieder zurück bezahlt.  | Foto: Friso Gentsch
Oh je, nicht mehr viel Geld im Geldbeutel. Vielleicht leiht ihr ja jemand etwas? Dann hat sie bei demjenigen Schulden. So lange, bis sie das Geld wieder zurück bezahlt. Foto: Friso Gentsch
Wenn man als Erwachsener ein eigenes Einkommen hat oder über ein Haus oder eine Wohnung verfügt, kann man dann zur Bank gehen und einen Kredit aufnehmen. Das heißt, die Bank leiht einem Geld, das man später wieder zurückzahlen muss. Auch Staaten machen Schulden. Es gibt auf der ganzen Welt nur ganz wenige Länder, die gar keine Schulden haben. Sie leihen sich von den Banken Geld, weil sie zum Beispiel Schulen renovieren oder neue Straßen bauen wollen. Damit stoßen die Länder auch ihre Wirtschaft an, weil zum Beispiel Baufirmen daran verdienen und deren Arbeiter ihren Lohn wieder woanders ausgeben. So verdienen auch Läden wieder etwas. Auf alle Einnahmen müssen die Firmen Steuern an den Staat zahlen, dadurch kann das Land seine Schulden allmählich wieder zurückzahlen. Dafür braucht es aber eine gute wirtschaftliche Situation in dem Land. Gerade in Zeiten, in denen es wirtschaftlich nicht so gut läuft, fällt es vielen Ländern schwer, die Schulden zurückzuzahlen. Sie nehmen deshalb noch mehr Schulden auf und hoffen darauf, dass es der Wirtschaft bald besser geht.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 27. Januar 2021: PDF-Version herunterladen

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