Erklär’s mir
Was bedeutet indigen?
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Mi, 18. Oktober 2017, 00:00 Uhr
Erklär's mir
In fast jedem Western tauchen Indianer auf. Sie schießen mit Pfeil und Bogen, tragen Federn, fesseln ihre Gefangenen an den Marterpfahl und lassen Rauchzeichen aufsteigen.
Die Schwierigkeiten fangen beim Namen an: Als Christoph Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, glaubte er, einen Seeweg nach Indien gefunden zu haben. Er und seine Spanier nannten die Menschen, die dort lebten, "Indios". Deshalb reden wir heute von Indianern. Die gehören wie die Ureinwohner Australiens zu den indigenen Völkern.
Das Wort hat aber nichts mit Indien zu tun. Es kommt aus dem Lateinischen, der Sprache der alten Römer. Übersetzt heißt es so viel wie "einheimisch", aber auch "eingeboren". Viele indigene Völker wurden von den Europäern schlecht behandelt. Sie nahmen ihnen Land weg, zwangen ihnen ihren Glauben auf – und töteten viele.
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