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Erklär's mir: Was ist ein Weltraumtourist?

Michael Heilemann
  • Mi, 19. September 2018
    Erklär's mir

Normalerweise fliegen nur echte Astronauten in den Weltraum. Und sie machen dies nicht zum Spaß, sondern um dort zu forschen. Der Deutsche Alexander Gerst zum Beispiel ist gerade ein halbes Jahr auf der Internationalen Raumstation, um Experimente in der Schwerelosigkeit zu machen.

Viele Menschen würden aber gerne einfach nur mal so ins All fliegen – als Tourist. In einem Raumschiff den Mond umkreisen, wie es der Japaner Yusaku Maezawa vorhat, das wäre schon klasse. Aber so einen Urlaub können sich bloß die Superreichen leisten. Bis jetzt gab es nur ein halbes Dutzend Weltraumtouristen, sie haben dafür jeder mehr als 25 Millionen Euro bezahlt. Das ist klar, denn ein Raumschiff zu bauen, damit zu starten und die Menschen auch wieder heil auf die Erde zurückzubringen, das ist ein Riesenaufwand. Und in so einem Raumschiff hat es nur wenig Platz. Wenn also viele Menschen im Weltall Urlaub machen würden, müsste man massenweise Raumschiffe bauen. Das geht gar nicht – und es wäre auch nicht vernünftig. Denkt doch mal daran, wie verpestet unsere Luft jetzt schon ist. Durch den Weltraumtourismus und die vielen Raketenstarts würde es dem Klima noch viel schlechter gehen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 19. September 2018: PDF-Version herunterladen

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