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NaturEnergie

Was macht eigentlich eine Umweltmanagerin?

  • Do, 18. Februar 2021, 12:00 Uhr
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Anzeige Claudia Frenzel erzählt von ihrer Arbeit als Umweltmanagerin bei NaturEnergie und wie man im Einklang mit der Natur Energie produzieren kann.

Umweltmanagerin Claudia Frenzel verbes...nd dessen Ökostrom-Marke NaturEnergie.  | Foto: Juri Junkov
Umweltmanagerin Claudia Frenzel verbessert stetig die Umweltbilanz der Energiedienst-Gruppe und dessen Ökostrom-Marke NaturEnergie. Foto: Juri Junkov
Frau Frenzel, was machen Sie als Umweltmanagerin?
Claudia Frenzel: Ich organisiere die betrieblichen Umweltaktivitäten und versuche, die Umweltbilanz unseres Unternehmens kontinuierlich zu verbessern. Dafür identifiziere ich zuerst Umweltrisiken, die von einer Tätigkeit, einem Projekt oder einem Produkt ausgehen. In einem zweiten Schritt suche ich nach Verbesserungsmaßnahmen, die möglichst zeitnah umgesetzt werden. Zu meinem Job gehört auch, dass ich im Betrieb alle Abläufe und Verantwortlichkeiten in Bezug auf das Umweltmanagement definiere. Gemeinsam mit der Geschäftsführung lege ich strategische langfristige Ziele fest. Jeder Unternehmensbereich kann seine eigenen Ziele davon ableiten.

Und wie wird man Umweltmanagerin?

Frenzel: Ich habe ein Ingenieurstudium "Ökologie und Umweltschutz" in Zittau an einer klassischen Energiehochschule absolviert. Während des Studiums habe ich mich durch eine Vielzahl an Themen gearbeitet: Umwelt, Landschaft, Flora und Fauna, Verfahrenstechnik, Chemieprozesse, Abfallrecycling. Ein Umweltmanager braucht dieses Grundwissen, um Zusammenhänge und Schnittstellen zu verstehen. Ein gutes technisches Verständnis ist wichtig, damit man industrielle Prozesse analysieren und umweltverträglicher gestalten kann.

Was ist Ihre Aufgabe bei NaturEnergie?

Frenzel: Ich leite ein Team von Umweltbeauftragten aus den verschiedenen operativen Unternehmensbereichen wie dem Kraftwerksbereich, Fuhrpark oder Photovoltaik-Geschäft. Ein Hauptthema für uns ist gerade die Klimaneutralität und die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks sowie die Reduzierung der Emissionen. Zusätzlich überwache ich die Vorgänge und koordiniere die externen Audits. Da wir ein zertifiziertes Unternehmen sind, werden wir jedes Jahr von einem unabhängigen Auditor überprüft. Ein Umweltmanager ist auch ein Berater, der Maßnahmen empfiehlt und kontinuierlich bei der Geschäftsführung oder der Bereichsleitung nachhaken muss. Ich habe das große Glück, dass bei NaturEnergie die unternehmerischen Aktivitäten Hand in Hand mit meinen Aufgaben gehen.

Ist eine nachhaltige Energieversorgung im Einklang mit der Natur möglich?

Frenzel: Natürlich. Alle Energiequellen, die erneuerbar sind und organisch nicht verbraucht werden, sind im Einklang mit der Natur. Durch den Bau von Speicherbecken und Wasserkraftwerken wird allerdings die Landschaft verändert. Heute sind diese Eingriffe weniger intensiv als früher und die Bauten viel umweltverträglicher. Alle unsere Kraftwerke haben Passagen für den Fischaufstieg und -abstieg. Die Fischdurchgängigkeit wird durch ein europäisches Gesetz geregelt und wir überprüfen regelmäßig, ob die Fische sie auch nutzen. Für jede Baumaßnahme gibt es bei uns Ausgleichsmaßnahmen wie Ersatzpflanzungen. Wir bedenken ganz genau, was wir mit der Natur machen. Unserer Wasserkraftanlagen tangieren den Fluss eigentlich nicht mehr.

Was war das bisher eindrucksvollste Projekt, das Sie begleitet haben?

Frenzel: Seit der Klimaaktivistin Greta Thunberg und der Jugendbewegung Fridays for Future ist das Thema Klimaneutralität allgegenwärtig. Wir haben uns überlegt: Wie positionieren wir uns? Klimaneutraler Strom ist für uns schon immer selbstverständlich. Wir haben beim genaueren Hinschauen festgestellt, dass wir den Scope 1, über den viele Unternehmen jetzt reden, schon erreicht haben. Das bedeutet konkret, dass wir alle direkten, in eigenen Anlagen erzeugten Emissionen ermitteln, reduzieren und kompensieren. In 2009 haben wir den ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellt und seitdem liegen mir alle Daten vor. Wir sind laut Scope 1 längst klimaneutral.

In Ihrem Job dreht sich alles um einen nachhaltigen Umgang mit unserem Ökosystem. Sind Sie auch privat ein Naturmensch?

Frenzel: Oh ja. Ich bin sehr gerne draußen in den Bergen beim Wandern oder zum Biken. In meiner Freizeit bin ich immer in der Natur. Aber ich bin keine Ökoaktivistin. Ich leiste gerne meinen Beitrag. Ich minimiere und trenne meinen Abfall, schalte das Licht nur an, wenn ich es brauche, und gehe bewusst einkaufen. Alles, was ich nicht mehr benutze oder anziehe, werfe ich nicht weg, sondern verkaufe es oder gebe es weiter. Ich versuche möglichst ressourcenschonend zu leben.

Was ist ihr Tipp für ein nachhaltigeres Leben?

Frenzel: Dinge bewusster zu tun und zu hinterfragen, was brauche ich und was nicht? Was kann ich direkt beeinflussen? Was sind meine Umweltauswirkungen, die ich direkt beeinflussen kann. Muss die Spülmaschine halb gefüllt laufen? Wie warm muss die Wohnung im Winter wirklich sein? Wenn wir alle unseren Wohlfühlluxus hinterfragen und an diesen Stellschrauben drehen, dann hilft das unserer Umwelt.
Sie wollen mehr über das Umweltmanagement bei NaturEnergie und nachhaltige Energiequellen wissen? Hier geht es zur Website des Energieversorgers aus Rheinfelden.

Ressort: PR-Anzeige

Dossier: NaturEnergie

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