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Erklär's mir: Was sind Bootsflüchtlinge?

Frauke Wolter
  • Fr, 20. November 2020
    Erklär's mir

Menschen, die über das Wasser – sei es das Mittelmeer, der Pazifik oder der Atlantik – fliehen, nennt man Bootsflüchtlinge. Sie benutzen dazu meist ungeeignete und überladene Boote, was sehr gefährlich ist. Die Boote werden oft organisiert von sogenannten Menschenschmugglern. Diese helfen Menschen, auf diese Weise in ein anderes Land einzureisen – was aber nicht einfach so erlaubt ist. Die Schmuggler lassen sich sehr gut bezahlen für einen Platz auf einem der seeuntüchtigen Boote. Die Flüchtlinge dürfen meist nicht viel mitnehmen, damit möglichst viele Menschen auf ein Boot passen. Deswegen haben sie während der Überfahrt oft Hunger und vor allem Durst. Viele, auch Kinder, sind in den vergangenen Jahren ertrunken, weil ihr Boot kenterte. Die Menschen nehmen all das auf sich, weil sie sich mehr Schutz und Hilfe in anderen Ländern erhoffen. Sie stammen oft aus sehr armen Regionen oder Ländern, in denen Krieg herrscht. Die Mehrzahl der Menschen von dort flieht innerhalb ihrer Heimat oder in ein Nachbarland. Nur ein kleiner Teil der Flüchtlinge macht sich auf, um zum Beispiel Europa zu erreichen. Nicht alle aber dürfen bleiben. Die Flüchtlinge müssen einen Antrag stellen und der muss erst bewilligt werden.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. November 2020: PDF-Version herunterladen

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