Was Vöglein dem Biologen zwitschern
Die BZ schaute in Gersbach einem Biologen beim Erstellen des artenschutzrechtlichen Gutachtens für Windkraft über die Schulter.
GERSBACH. Weißt du, wie viel Vöglein singen, in den Zweigen hoch im Baum? Mit dieser Frage beginnt in einer abgewandelten Version eine Strophe des Volksliedes "Weißt Du wie viel Sternlein stehen...". Henning Mehrgott kann sie beantworten. Für den Biologen ist es ein Leichtes, Vögel am Gezwitscher zu erkennen. Derzeit untersucht er, ob artenschutzrechtlich etwas gegen Windkraft auf dem Rohrenkopf spricht. Die BZ hat ihn begleitet.
Zilp-Zalp, Zilp-Zalp, Zilp-Zalp, Zilp-Zalp. Das Gezwitscher ist klar und deutlich zu hören – der kleine Sänger muss ganz in der Nähe sein. Und doch ist die Chance gleich Null, ihn in diesem grünen Laubdickicht zu Gesicht zu bekommen. Doch für Henning Mehrgott (28) muss er gar nicht aus seinem Versteck kommen. Dem Diplombiologen reicht das Geträller. Mehrgott zückt eine Karte aus seinem Rucksack und trägt an dieser Stelle "Zi" ein. "Zi" für Zilpzalp. So heißt er nämlich, der Piepmatz. "Der ...