Wie Hilde Domin im Exil die Literatur für sich entdeckte: Zum 100. Geburtstag der Dichterin.
"Wen es trifft" heißt ein bekanntes Gedicht von Hilde Domin. Sie hat es gern ans Ende ihrer Lesungen gestellt. "Wen es trifft,/ der wird aufgehoben / wie von einem riesigen Kran / und abgesetzt / wo nichts mehr gilt". Für Entscheidungen, die wirklich zählen, ist man meist nur zum Teil selbst verantwortlich. Oft werden sie überstürzt getroffen, weil es einen auf die eine oder andere Weise erwischt hat. So wie die 21-jährige Studentin Hildegard Dina Löwenstein, die im Sommersemester 1931 in der Heidelberger ...