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Weg mit dem vielen Plastik

  • Klara Pfister, Klasse 9a, Gewerbliche und Hauswirtschaflich-Sozialpflegerische Schulen (Emmendingen)

  • Do, 20. Dezember 2018
    Schülertexte

Der Plastikmüll belastet unsere Umwelt, deshalb sollte man handeln.

Einkaufen geht auch ohne Plastik.   | Foto: adobe.com
Einkaufen geht auch ohne Plastik. Foto: adobe.com
Heutzutage produzieren wir immer mehr Plastik. Allein in Deutschland verbrauchte 2017 jeder Einwohner durchschnittlich 37 Kilogramm Plastikmüll. Wenn man dies hochrechnet auf die ganze Menschheit und deren ganzes Leben, kommt man auf eine erschreckende Summe. Unvorstellbar, wie viel Plastik in der Welt wäre, wenn alle so viel verbrauchen würden wie die Deutschen.

Um dies zu verhindern, sollte jeder einzelne überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn man an Plastikverpackungen spart, welche nicht notwendig sind. Ein gutes Beispiel wären die Plastiktüten, die man in Geschäften bekommt, um das Gekaufte zu transportieren. Um solchen Müll zu sparen, könnte man Stofftaschen benutzen. Außerdem ist es sparsamer, wenn man Mehrwegflaschen verwendet – und eben keine Einwegflaschen.

Wer kreativ ist, kann auch aus kaputten Plastiksachen neue Gegenstände herstellen. Zum Beispiel kann man aus Plastikflaschen einen Hängegarten machen. Mülltüten können ganz einfach durch gefaltete Zeitungspapiertüten ersetzt werden. Früher gab es so genannte Tante-Emma-Läden, in denen man alles Mögliche unverpackt kaufen konnte. Wer nur kleine Mengen an Mehl brauchte, konnte die gewünschte Menge bekommen – sogar eine bestimmte Mehlsorte gemahlen. Ein anderes Beispiel sind die verpackten Milchtüten: Früher konnte man mit einer Kanne zum Bauern oder Lebensmittelgeschäft gehen und sich die Milch in sein Gefäß abfüllen lassen. Heute wird das eher selten gemacht.

Doch die verpackungsfreien Läden sind wieder im Kommen, weil immer mehr Menschen versuchen, ihren Plastikmüll zu reduzieren. Zu diesem Thema habe ich 50 Leute befragt. Die erste Frage war, ob die Befragten mehr Geld ausgeben würden für unverpackte Produkte. Und die zweite Frage lautete, ob die Befragten versuchen ihren Plastikmüll zu reduzieren – und wenn ja, wie.

Aus der Umfrage konnte man deutlich herauslesen, dass fast alle darauf achten, dass sie nicht zu viel Plastikmüll produzieren. Auf die erste Frage antworteten über 80 Prozent der Befragten mit "Ja", auf die zweite Frage lag der Wert mit über 90 Prozent sogar noch höher. Bei der zweiten Frage waren die häufigsten Antworten folgende: 1. Dass sie statt Plastiktüten, Stofftaschen benutzen oder dass sie diese so lange benutzen, bis die Tüten kaputt sind. 2. Dass viele Mehrwegflaschen oder -dosen verwenden, um den Müll von Einwegflaschen zu vermeiden. 3. Dass sie auf dem Markt einkaufen, da es dort viel unverpacktes Gemüse gibt. 4. Dass sie statt Duschgel Seife benutzen. 5. Dass man mit Glasflaschen und anderen Boxen in den Laden geht.

Das Ganze hört sich sehr toll an, doch die Frage ist, wer hält das, was er sagt, auch wirklich ein? Es geht nicht nur darum, dass man versucht es so aussehen zu lassen, sondern dass man etwas dagegen macht. Auf Plastiktüten zu verzichten, ist schon einmal ein Anfang. Wie man immer so schön sagt: Viele Menschen können mit vielen kleinen Taten großes bewirken! Es kommt nicht auf die Menge an, sondern viel mehr darauf, dass man überhaupt etwas unternimmt, um die Situation zu verbessern. Denn wenn jeder nur sagt, dass die anderen etwas verändern sollen, passiert am Ende dann doch nichts.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 20. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen

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