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Digital verstehen - Teil 4

Welchen Rechner wählen?

  • Mi, 21. September 2016
    Computer & Medien

Steht man vor dem Kauf eines neuen Computers, so hat man wie so oft die berühmte Qual der Wahl. Soll es ein großer Computer oder lieber ein handlicher Laptop werden?

Welches Betriebssystem soll man wählen, wie viel Geld muss man einplanen? Und welche Zusatzgeräte werden benötigt? Mit den folgenden Hinweisen möchten wir die Wahl etwas erleichtern.

» Desktop-PC oder Laptop?
Während der Standcomputer (Desktop-PC) Zuhause einen eigenen Arbeitsplatz benötigt und sehr sperrig ist, kann der kleine Laptop überallhin mitgenommen werden und ist zudem bei Bedarf schnell verstaut. Generell sind die großen grauen Kisten fast nur noch in Büros zu finden, für den Heimgebrauch haben sich die Laptops etabliert. Einen Standcomputer benötigt man eigentlich nur, wenn viel Rechenleistung verlangt wird. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn man Videobearbeitung durchführen will oder rechenintensive Spiele mit atemberaubender Grafik spielen möchte. Für alle normalen, alltäglichen Arbeiten ist ein Laptop völlig ausreichend. Außerdem verbraucht ein solcher weniger Strom und benötigt kaum zusätzliche Geräte. Neue Laptops haben sogar meist Mikrofon und Kamera eingebaut. Diese ermöglichen die beliebte Videotelefonie. Bei einem Standcomputer müssen alle diese Dinge zusätzlich angeschafft werden. Außerdem kann man mit einem Laptop stundenlang kabellos arbeiten, was auch den Einsatz im Freien ermöglicht.

Die Wahl des Systems
Als Betriebssystem bezeichnet man die Benutzeroberfläche des Computers, also das Programm, dem alles zugrunde liegt. Hier gibt es drei unterschiedliche Systeme: Windows von Microsoft, OS X von Apple (neuerdings heißt es mac OS) oder Linux. Da das Linuxsystem eher ein Nischendasein fristet, möchten wir es an dieser Stelle vernachlässigen. Windows ist der Klassiker unter den Betriebssystemen und auf den meisten Computern weltweit installiert. Es kursieren verschiedene Versionen, das sehr beliebte Windows 7 wurde vor kurzem erst durch Windows 8 und danach durch Windows 10 ersetzt, das nun den Standard darstellt. Wer heutzutage einen neuen Computer kauft, der wird in der Regel automatisch Windows 10 darauf finden. Die alten Windows-Versionen können zwar auch noch genutzt werden, allerdings werden diese von Microsoft nach und nach eingestellt. Als Konkurrent zu Windows tritt Apple mit seinem eigenen Betriebssystem auf, das OSX oder mac OS genannt wird. Während Windows auf den Computern verschiedener Hersteller zu finden ist (z. B. Samsung, Lenovo, Medion, Dell), kann man OS X nur auf einem so genannten Mac, einem Apple-Computer nutzen. Es handelt sich hier also um eine recht geschlossene, elitäre Welt, wenn man so will. Apple-Computer gelten gemeinhin als schöner und sind einfacher zu bedienen. Da das Gerät quasi wie aus einem Guss ist, ist die Handhabung intuitiver. Es gibt weniger Einstellungsmöglichkeiten, was die Bedienung erleichtert. Allerdings hat diese Exklusivität auch ihren Preis, denn ein Apple-Computer ist teurer als ein Windows-Computer. Es lässt sich festhalten: Windows ist Standard und vielen Menschen seit Jahren gut bekannt. Wer jedoch das nötige Kleingeld zur Verfügung hat und es gerne komfortabel mag, der kann auch zu einem Apple-Computer greifen.

Update und Upgrade
Diese ähnlich klingenden Begriffe beziehen sich auf Neuheiten und Aktualisierungen bei Programmen und Betriebssystemen. Ein Update bringt ein Programm auf den neuesten Stand und bringt kleinere Ergänzungen mit sich. Es ist in der Regel kostenlos.

Ein Upgrade hingegen bedeutet eine ganz neue Version eines Programms oder Betriebssystems. Hier unterscheiden sich Windows von Microsoft und das OS X von Apple. Wer etwa von Windows 7 auf Windows 10 umsteigen möchte, der muss die neue Windowsversion kaufen. Bei Apple hingegen sind selbst diese Upgrades von einer Version auf die nächste kostenfrei und können einfach aus dem Internet heruntergeladen werden. So ist man hier immer auf dem aktuellen Stand.

Ressort: Computer & Medien

Dossier: digital verstehen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 21. September 2016: PDF-Version herunterladen

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