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Wenn der Grashüpfer auf Reisen geht

  • Kim Hunzinger & Michelle Thiel

  • Fr, 06. Juli 2012
    Zisch-Texte

Drei Schülerinnen der Klasse 4 a der Astrid-Lindgren-Grundschule haben eine Fantasiegeschichte geschrieben.

Wunderschön bunt, aber nicht kleckerfrei: der Papagei  | Foto: dpa
Wunderschön bunt, aber nicht kleckerfrei: der Papagei Foto: dpa

Die Zisch-Reporterinnen Kim Hunzinger, Michelle Thiel und Jana Groß waren richtig kreativ: Sie haben sich eine Witz-Geschichte einfallen lassen und sie aufgeschrieben. Beim Schreiben hatten die drei so viel Spaß, dass sie sich vor Lachen kaum noch halten konnten, berichtet ihre Lehrerin. Also: Viel Spaß beim Lesen und Mitlachen!

Es war einmal auf einer wunderschönen Blumenwiese im Sommer. Da erzählte Opa Heinz-Gerhard dem kleinen Grashüpfer und seinen Freunden ein Gedicht:

Der Papagei
Es flog ein Papagei
im sommerhaften Mai
weit über mir vorbei
mit krächzend Geschrei.

Da zuckte ich zusammen
und schaute flink hinauf
nachdem Geschrei hellauf,
der Vogel flog von dannen.

Der Papagei war weg,
doch leider nicht mit ihm
von oben fiel der Dreck
ins Auge mir, oh Schreck.

Und die Moral von der Geschicht:
Auch ein Papagei kackt ins Gesicht

Grasi, der kleine Grashüpfer, Raupi, die hungrige Raupe, Libi, die schillernde Libelle und Marie, die hübsche Marienkäferdame hörten dieses Gedicht und wollten selbst sofort einen Papagei sehen.

"Wo wohnt denn dieses Ding da?", fragte also Marie. Da erklärte der Opa: "Das ist kein Ding, sondern ein Vogel mit ganz bunten Federn und so ein Papagei lebt im Regenwald." Die vier Freunde packten sodann Tau, Blattläuse und frische Blätter ein und machten sich auf den Weg. Auf ging’s in Richtung Regenwald! Auf dem Weg trafen sie eine Stubenfliege, die ihnen von ihrem Zuhause erzählte: "Mir gefällt es zu Hause! Die Menschen dort klatschen immer, wenn ich vorbeifliege." Schmunzelnd gingen die Freunde weiter. Plötzlich entdeckten sie im Gebüsch zwei Zahnstocher und einen Igel, der an den Zahnstochern vorbei lief.

Plötzlich schrie der eine Zahnstocher: "Wenn ich gewusst hätte, dass hier ein Bus fährt, wäre ich mitgefahren." Die Freunde mussten sich die Bäuche halten vor Lachen und wunderten sich, auf welch lustige Reise sie sich doch begeben hatten. Auf einmal sah Grasi ganz hohe Bäume. Nun hatten sie also endlich den Regenwald erreicht.

Noch ehe Grasi fertig war mit Staunen, kackte ihm doch tatsächlich ein Papagei ins Gesicht. "Puh, das ist ja nun wirklich keine nette Begrüßung!", schimpfte der Grashüpfer empört. Aber seine Freunde meinten lachend: "Aber deshalb sind wir doch hier. Nun haben wir endlich auch einen Papagei gesehen!"

Die vier Freunde waren froh, dass sie nun tatsächlich solch einen bunten Vogel entdeckt hatten, auch wenn Grasi weiter vor sich hin meckerte.

Auf dem Heimweg begegneten sie zwei Tauben, die auf einer Stromleitung saßen, als plötzlich mit ohrenbetäubendem Lärm ein Düsenjet vorbei sauste. Da sagte die eine Taube zur anderen: "Mann, ist der Vogel aber schnell!" Die andere Taube erwiderte: "Wenn dein Hinterteil brennen würde, würdest du auch nicht langsamer fliegen."

Zuhause angekommen mussten die Freunde pausenlos an die lustigen Begegnungen denken und lachten noch bis spät in die Nacht, bis sie dann doch vor Müdigkeit erschöpft einschliefen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 06. Juli 2012: PDF-Version herunterladen

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