Keine Sägespäne, keine Tiger: Im Zeitgenössischen Zirkus ist das Spektakel kein Selbstzweck, werden atemberaubende Tricks erzählerische Mittel. Noch hat es die Szene in Deutschland schwer.
"Moderner Zirkus ist mehr so retro" – ein schönes Paradox, mit dem Archi Clapp auf der Freiburger Kulturbörse am Montagabend Circoncentrique ankündigt. Verloren wie die beiden Tramps aus Becketts "Warten auf Godot" stehen Alessandro Maida und Maxime Pythoud auf der Bühne – hatte der Existenzialist sich nicht von Bespaßungspavillons des Vaudeville inspirieren lassen? Ihre Show ist wie eine ...