Wenn der Nachwuchs stur schweigt

BZ-Serie Kinderkrankheiten: Kein Grund zur Panik – auch unter Babys gibt es Frühstarter und späte Sprecher / Von Anita Rüffer
Die Mutter ist entzückt: "da" und "ga" tönt es ihr entgegen. Eine Premiere: Zum ersten Mal ahmt ihre sieben Monate alte Tochter einfache Silben nach. Drei Monate später – es ist kurz vor Weihnachten – erleben ihre Eltern eine ganz besondere Bescherung: Lisa sagt zum ersten Mal deutlich die Worte "Mama" und "Papa". Fast zeitgleich hat sie den aufrechten Gang entdeckt.
Lisa ist eine Frühstarterin und sollte für ehrgeizige Eltern kein Maßstab sein. Als normal gilt, dass nach einem Jahr das erste Wort gesprochen wird und der Wortschatz sich bis zum Ende des zweiten Lebensjahres auf 50 Worte erweitert. Es gibt freilich auch späte Sprecher, die mit zwei Jahren noch kein Wort sagen.
"50 Prozent holen ihren Rückstand nach zwölf Monaten auf", beruhigt Professor Erwin Löhle besorgte Eltern und warnt vor Panikmache. Der Facharzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen und Leiter der Phoniatrie und Pädaudiologie an der Freiburger Universitätsklinik verweist auf die große zeitliche Bandbreite bei ...
Lisa ist eine Frühstarterin und sollte für ehrgeizige Eltern kein Maßstab sein. Als normal gilt, dass nach einem Jahr das erste Wort gesprochen wird und der Wortschatz sich bis zum Ende des zweiten Lebensjahres auf 50 Worte erweitert. Es gibt freilich auch späte Sprecher, die mit zwei Jahren noch kein Wort sagen.
"50 Prozent holen ihren Rückstand nach zwölf Monaten auf", beruhigt Professor Erwin Löhle besorgte Eltern und warnt vor Panikmache. Der Facharzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen und Leiter der Phoniatrie und Pädaudiologie an der Freiburger Universitätsklinik verweist auf die große zeitliche Bandbreite bei ...