Zwar verbessern sich die Überlebenschancen für Frühgeborene immer weiter, zu frühe Schwangerschaftsenden können aber noch nicht verhindert werden. Über eine Zeit der großen Unsicherheit.
Acht bis zehn Prozent der Kinder in Deutschland kommen vor der 37. Schwangerschaftswoche als Frühgeburten zur Welt. Foto: Britta Pedersen
Gerd Franz hat einen Kloß im Hals. "Ich stand das erste Mal vor diesem Brutkasten und unsere Tochter war in Plastikfolie eingewickelt, weil ihre Haut noch so sensibel war." Er holt tief Luft, blinzelt Tränen weg. "Da zieht’s einem die Füße weg. Das ist eine massive, einschneidende Erfahrung, die ich niemandem wünsche."
Die viel zu frühe Geburt seiner Tochter, diese Erfahrung, die Gerd Franz niemandem wünscht, ist inzwischen fast fünf Jahre her. Franz’ Frau hatte eine lebensbedrohliche Schwangerschaftskomplikation, die einen Not-Kaiserschnitt erforderlich machte. Das Töchterchen kam 14 Wochen zu früh. 700 Gramm leicht. 27 Zentimeter winzig.
Acht bis zehn Prozent aller Kinder kommen vor ...
Zwar verbessern sich die Überlebenschancen für Frühgeborene immer weiter, zu frühe Schwangerschaftsenden können aber noch nicht verhindert werden. Über eine Zeit der großen Unsicherheit.
