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Zischup-Interview

Wenn Teenager schwanger werden

Phoebe Catstree und Sarah Funk, Klasse 8, Silberbergschule in Bahlingen

Von Phoebe Catstree, Sarah Funk, Klasse 8 & Silberbergschule in Bahlingen

Do, 01. Dezember 2011 um 12:55 Uhr

Schülertexte

Teenager-Schwangerschaften gibt es immer wieder, die meisten davon sind ungeplant. Phoebe Catstree und Sarah Funk haben Michaela M. (Name geändert) interviewt, die mit 16 Jahren Mutter wurde.

  | Foto: dapd
Foto: dapd
Zischup: Hatten Sie einen festen Freund oder war es ein One-Night-Stand?
Michaela M.: Ich hatte ein festes Freund, mit dem ich schon zwei Jahren zusammen war.

Zischup: Wie haben Sie es heraus gefunden?
Michaela M.: Mir war morgens schlecht, und meine Periode fiel aus.

Zischup: Wem haben Sie zuerst erzählt, dass Sie schwanger sind?
Michaela M.: Zuerst meinem Freund und danach meinen Eltern.

Zischup: Wie haben ihrer Eltern und Freund reagiert?
Michaela M.: Mein Freund war froh, er war vier Jahre älter als ich. Meine Eltern waren zuerst geschockt, aber haben keine schlimmen Bemerkungen gemacht, und waren nach ein paar Monaten auch froh.

Zischup: Was ist mit Ihrer Ausbildung oder dem Schulabschluss passiert?
Michaela M.: Ich hatte schon meinen Schulabschluss und danach habe ich keine Ausbildung mehr gemacht.

Zischup: Wollten sie das Kind behalten?
Michaela M.: Ja, ich wollte das Kind behalten, eine Abtreibung kam überhaupt nicht in Frage.

Zischup: Was hat sich in Ihrem Leben verändert?
Michaela M.: Es hat sich alles verändert, ich hatte ein ganz anderes Leben wie meine gleichaltrigen Freundinnen. Ich hatte sehr viel mit dem Baby zu tun und der Kontakt zu meinen Freundinnen wurde immer weniger. Später bin ich auch noch umgezogen.

Zischup: Hatte Sie genug Geld um das Kind zu versorgen?
Michaela M.: Ich hatte natürlich Unterstützung von dem Staat und von meinen Eltern. Mein Freund hatte eine Arbeit und hat uns finanziell unterstützt und hat sich um das Baby gekümmert.

Zischup: Gab es Probleme bei der Geburt?
Michaela M.: Es war eine ganz normale Geburt . Nach 13 Stunden war das Baby endlich da.

Zischup: Wie war ihr Leben nach der Geburt?
Michaela M.: Ich hatte wenig Kontakt zu meinen Freunden, ich konnte nicht rausgehen mit meinen Freunden, weil ich mich um das Kind kümmern musste

Zischup: Möchten Sie uns noch ein paar Tipps geben?
Michaela M.: Wenn ihr Sex haben wollt, nehmt regelmäßig die Pille und benutzt ein Kondom. Man muss auch nicht immer gleich Sex haben.Wartet bis ihr bereit seid dafür. Denkt daran: Mädchen sind wie Diamanten. Sie brauchen jemanden, der sie verdient.

Ressort: Schülertexte

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