Gedenkstätte für Flüchtlinge
"Wichtig ist, dass es das jetzt gibt"
Über Erinnerung und die Riehener "Gedenkstätte für Flüchtlinge" diskutierten dort die Historiker Wolfram Wette und Erik Petry.
RIEHEN. Wenn in Riehen über "Sinn oder Unsinn von Gedenkstätten" diskutiert wird, dann weiß jeder sofort, was gemeint ist. Prallen doch an der seit 2011 bestehenden "Gedenkstätte für Flüchtlinge" regelmäßig Meinungen aufeinander. Gäbe es den Erinnerungsort an das Schicksal von tausenden Ende während des Nationalsozialismus an den Grenzen Abgewiesener aber auch in letzter Minute vor dem Naziterror Geretteter jedoch nicht, träfe das vor allem die letzten Überlebenden des Holocaust, lautete jetzt das Fazit einer öffentlichen Diskussion auf Einladung der evangelisch reformierten Kirche.
Das ehemalige Bahnwärterhäuschen sei ein Ort der inneren Einkehr und Information geworden. Es sei aber auch ein Treffpunkt, in dem die Verfolgten oder ihre Nachkommen einander begegnen und vielleicht Freundschaft schließen könnten: Darüber war man ...