Sie kamen als "Gastarbeiter" und wurden Bürger – jetzt wirbt eine Initiative in Köln für ein Migrationsmuseum und hat schon 70 000 Exponate zusammen.
Bengü Kocatürk schiebt die CD vorsichtig in ihren Computer und lacht. Eine Stimme erklingt, kehlig, hart, aber liebevoll. Das ist ihr Onkel. Dann plappert ein kleines Mädchen mit heller Kinderstimme drauflos, fragt etwas, fängt an, ein Lied zu singen. Das ist Bengü Kocatürk. Dreieinhalb Jahre war sie da. Die Tonaufnahme stammt aus den 70er-Jahren. Die junge Türkin war damals ein Kofferkind. Sie lebte in der Türkei bei Verwandten, ihre Eltern waren ...