Vor allem im Herbst und im Winter brauen sich über dem Atlantik starke Stürme zusammen. Denn das ist die Zeit, in der der Temperaturunterschied zwischen der kalten Luft aus der Polarregion und der warmen Luft aus den Tropen besonders groß ist. Die Folge: Die warme Luft steigt auf, weil sie leichter ist, und die kalte Luft drängt nach. Dabei bewegt sich Luft, und das nehmen wir als Wind war. Je größer der Temperaturunterschied zwischen den Luftmassen ist, desto heftiger wirbelt der Sturm. Fegt ein Sturm mit einer Windgeschwindigkeit von mindestens 117 Kilometern pro Stunde übers Land, heißt er Orkan. In den vergangenen Jahren kam es in Europa immer wieder zu heftigen Stürmen. 1999 wehte zum Beispiel der Jahrhundertorkan Lothar mit rund 180 Kilometer pro Stunde durch Süddeutschland und knickte dort ungezählte Bäume wie Streichhölzer um. Noch heftiger war der Sturm Kyrill, der mit bis zu 225 Kilometern pro Stunde über große Teile Nordeuropas hinwegfegte. Auch dieser Sturm richtete großen Schaden an. Der Begriff Orkan wird übrigens für Stürme über Mittel- und Nordeuropa verwendet. Tropische Stürme nennt man Hurrikan, Taifun oder Zyklon.
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