Es ist ein Beruf, der nach katholischem Kirchenrecht verboten ist: Katharina Schütte-Nütgen absolviert eine Ausbildung zur Diakonin, auch um die Kirche nahbarer zu machen. Was treibt sie an?
Der Adelhauser Klosterplatz ist ein stiller Ort mitten in Freiburg. Ein Brunnen plätschert, die Abendsonne scheint auf die dunkelrote Fassade der 1687 erbauten Klosterkirche, auf den Bänken unter mächtigen Kastanien sitzen ein alter Herr in Gedanken, eine lesende junge Frau, eine Familie mit Kinderwagen. "Der Ort passt", sagt Katharina Schütte-Nütgen sofort, als es um die Frage nach einem geeigneten Treffpunkt für ein Gespräch geht. "Spiritualität mitten in der Stadt – so ist die diakonische Kirche." Die 35-Jährige ist eine von 15 Frauen, die derzeit am Kurs "Diakonische Leitungsdienste für Frauen" des Netzwerks "Diakonat der Frau" teilnehmen. Die Fortbildung führt zu einem Beruf, den es noch ...