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10 Jahre Risse

Wie kommt Staufen mit seinem Risse-Schicksal klar?

Stefan Hupka
  • Sa, 26. August 2017, 00:01 Uhr
    Südwest

BZ-Plus Ein Touristenmagnet war Staufen schon immer. Auf die neue Attraktion hätte es gern verzichtet – Risse. Wie leben die Menschen dort mit dem Problem? Ein Besuch im zehnten Jahr des Desasters.

Risse wurden zur Touristenattration.  | Foto: Thomas Kunz
Risse wurden zur Touristenattration. Foto: Thomas Kunz
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Trrrrrt – tack tack tack – peng. Das Geräusch hat er noch gut im Ohr. Es kam aus der Wand und es konnte einem den Nachtschlaf rauben. Im Dezember 2007 war das, erinnert sich der Hausherr. Immer wenn zwischen der Wand hier hinterm Esstisch und dem Nachbarhaus die Steine herunterprasselten, machte es: Trrrrrt – tack tack tack – peng. Grauenhaft. "Man musste wirklich Angst haben, dass einem die Decke auf den Kopf fällt", sagt er.
Der Hausherr ist Wolfgang Trch (75). Typ Gentleman, gepflegter Schnauzbart, stets mit Schlips, und wenn er spricht, klingt es bayerisch-österreichisch, wo seine Wurzeln sind. Heute, zehn Jahre danach, kann er lachen über den Steinschlag in den eigenen vier Wänden. Damals hatten er und seine Frau Angst – nicht nur um Hab und Gut, auch um ihr Körper- und Seelenheil.
"Wir sind hier direkt auf dem Hebungsbuckel, im Zentrum des Vulkans" Wolfgang Trch Das Nachbarhaus in der Rathausgasse steht leer, das übernächste steht gar nicht mehr: abgerissen. "Wir sind hier direkt auf dem Hebungsbuckel, im Zentrum des Vulkans." Das sagt Trch fast ein bisschen stolz. Dieser Hebungsbuckel hat ihn auch bekannt gemacht. Früher ...

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