BZ-Serie "Baden tankt auf"
Wie man für sich den richtigen Sport findet

Man würde gerne mehr Sport machen – aber findet nicht so richtig sein Ding. Ein Sportwissenschaftler gibt Tipps, wie es gelingen kann – und erzählt, warum der Mensch ein träger Trickser ist.
BZ: Spazierengehen ist in Corona-Zeiten die Trend-Bewegungsform schlechthin geworden. Genügen regelmäßige Spaziergänge, um gesund zu bleiben – oder braucht man Sport?
Donath: Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Das bedeutet, dass man nebenbei noch Mehr-Wort-Sätze formulieren kann. Alternativ gelten 75 Minuten pro Woche anstrengende körperliche Aktivität, bei der man außer Puste oder ins Schwitzen kommt. Diese Empfehlung wurde aktuell ergänzt mit der Formel: Jede Bewegung zählt. Deshalb kann man natürlich sagen, dass es besser ist, jeden Tag spazieren zu gehen als auf der Couch zu sitzen. Aber das ist eben nur die sogenannte gesundheitsbezogene Grundaktivität und noch kein Training. Zumindest wissen wir aus Studien zu Hundebesitzern, dass diese mit höherer Wahrscheinlichkeit die Empfehlungen zur Einhaltung der Mindestaktivität erfüllen.
"Wenn man also ein Leben lang nur spaziert, ist man auf jeden Fall einem geringeren Risiko ausgesetzt zu erkranken." Lars Donath BZ: ...