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Erklär's mir: Wie wachsen Pilze?

Laetitia Bürckholdt
  • Do, 05. Oktober 2017
    Erklär's mir

Pilze sind etwas ganz besonderes: Sie sind nämlich keine Tiere und auch keine Pflanzen, sondern eine eigene Sorte von Lebewesen. Und es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Schimmelpilze zum Beispiel wachsen auf Lebensmitteln, die zu lange herumliegen. Andere Pilze wachsen auf Holz und zersetzen dieses langsam. So helfen sie dabei, den Waldboden aufzuräumen. Die Pilze, die man jetzt auf Wiesen und im Wald entdecken kann, wachsen eigentlich unter der Erde. Dort liegt ein Geflecht, man nennt es Myzel, die Pilze über der Erde wachsen daran nur als Fruchtkörper. Viele Pilze gehen außerdem Partnerschaften mit Bäumen ein, so wächst der Kiefern-Reizker gerne bei Kiefern oder Trompetenpfifferlinge bei Weißtannen. Wer Pilze sucht, kann sich also auch an den Bäumen orientieren. Allerdings kann man sich nicht darauf verlassen, dass an einer Stelle, an der Pilze wuchsen – also Myzel vorhanden ist – im nächsten Herbst auch wieder die selben Pilze sprießen. Gerade diese Ungewissheit macht das Sammeln für Pilzsucher so spannend. Das größte Lebewesen der Welt ist übrigens auch ein Pilz: Das Geflecht eines Hallimasch-Pilzes in den USA ist so groß wie 1665 Fußballfelder.

Ressort: Erklär's mir

Dossier: Pilzesammeln im Schwarzwald

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  • Zum Online-Artikel vom Do, 05. Oktober 2017 um 00:00 Uhr:
  • Online-Artikel: Wie wachsen Pilze?

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