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"Wir haben gelernt zu vertrauen"

  • Fr, 23. April 2021
    Schülertexte

ZISCHUP-INTERVIEW mit Christa und Rudolf Wartmann aus Offenburg-Zunsweier über ihren Umgang mit Corona.

Abwarten, nicht aufregen: Christa und ...bringen seit Corona mehr Zeit zuhause.  | Foto: privat
Abwarten, nicht aufregen: Christa und Rudolf Wartmann verbringen seit Corona mehr Zeit zuhause. Foto: privat

Seit circa einem Jahr ist klar, dass Corona das Leben von der ganzen Gesellschaft verändert. Schulschließung, Maskenpflicht, Ausgangssperre, Hygienemaßnahmen und vieles andere gehören inzwischen zum Alltag. Insbesondere ältere Menschen sind von schweren Krankheitsverläufen und sogar vom Tod durch das Virus bedroht. Jula Lohrmann aus der Klasse 8b der Klosterschulen in Offenburg hat mit ihren Großeltern Christa und Rudolf Wartmann über das Thema gesprochen.

Zischup: Wie hat Corona denn euer Leben beeinflusst? Und was fehlt euch am meisten?
Wartmann: Es hat uns persönlich nicht so stark beeinflusst, weil wir in unserem Haus und um unser Haus herum immer viel zu tun haben. Wir sind ganz schnell in der Natur und können spazieren gehen. Das Wichtigste ist, dass wir alle Lebensmittel einkaufen können. Im ersten Lockdown wurden wir dabei noch von deiner Mama und deinem Papa unterstützt. Auf alles andere können wir verzichten. Manchmal denken wir am Wochenende, jetzt könnten wir noch Essen gehen oder Freunde treffen, das haben wir bisher immer gerne gemacht, doch leider haben ja alle Restaurants geschlossen und die Regeln erlauben nicht, Besuch zu haben. Da wir meist alles im Haus haben, können wir uns immer etwas Leckeres kochen, etwa Sauerbraten oder Ravioli. Eigentlich ist es sehr gemütlich und viel stressfreier. Es ist ganz schön, dass man sich wieder auf zu Hause und auf die Familie besinnen kann. Natürlich ist es ein bisschen langweilig, aber es gibt wirklich Schlimmeres.
Zischup: Was habt ihr durch Corona gelernt?
Wartmann: Wir haben gelernt, dass alles im Leben schnell anders sein kann – wie mit dem Reisen, dem Einkaufen, der Maskenpflicht und dem wirtschaftlichen Leben.
Zischup: Ich weiß, dass ihr noch nicht geimpft seid. Wie steht ihr zum Thema Impfen?
Wartmann: Es ist die einzige Chance, sich selbst und andere vor dieser heimtückischen Krankheit zu schützen und die Ausbreitung zu verhindern. Man sollte nicht nur an sich selbst denken. Egal wie der Impfstoff weiterentwickelt werden kann, wir vertrauen auf die Wissenschaftler.
Zischup: Wenn ihr wählen dürftet, für welchen Impfstoff würdet ihr euch entscheiden und warum?
Wartmann: Wenn wir die Möglichkeit hätten zu wählen, würden wir gerne den Biontech-Impfstoff nehmen. Wir denken, wenn Impfstoffe freigegeben sind, sind sie sicherlich auch zuverlässig. Auf jeden Fall so, dass es keine allzu starken Nebenwirkungen gibt. Mit Nebenwirkungen muss man ja auch bei jedem anderen Medikament rechnen.
Zischup: Macht euch Corona Angst?
Wartmann: Wir haben Respekt vor der Krankheit, aber keine Angst. Deshalb ist es uns wichtig, bald geimpft zu werden. Wenn wir schwere Vorerkrankungen hätten, wäre das sicherlich etwas anderes.
Zischup: Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr coronapositiv wärt?
Wartmann: Wir würden auf jeden Fall auf die Ärzte hören, ihnen vertrauen und auf unsere Familie und auf unsere Mitmenschen achten, damit wir sie nicht anstecken. So schaffen wir gemeinsam auch diese Krise.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 23. April 2021: PDF-Version herunterladen

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