Wir sind Kanzlerin, na und ...
In der Kommunalpolitik sind Frauen unterrepräsentiert, auch weil es schwer ist, Familie, Beruf und Ehrenamt zu vereinen.
MARKGRÄFLERLAND. Wir sind Kanzlerin und auch an der Spitze der Bundeswehr – einer bis dato klassischen Männerdomäne – hat nun eine Frau das Sagen. Wie aber ist es um das Geschlechterverhältnis in der Kommunalpolitik bestellt? Die BZ hat sich anlässlich des Weltfrauentags und mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl bei fünf Stadt- und Gemeinderätinnen im Markgräflerland umgehört, die in ihren jeweiligen Gremien zwar deutlich in der Minderzahl sind, sich gleichwohl selbstbewusst geben.
Andrea Wießler (63),seit 2009 CDU-Gemeinderätin in Badenweiler: Wir sind im Gemeinderat vier Frauen und elf Männer, dennoch hatte ich nie das Gefühl von männlicher Überlegenheit oder gar mangelnden Respekts uns Frauen gegenüber. Da kann ich aber nur für mich persönlich sprechen. Anfangs war es für mich nicht einfach, meinen Beruf, den Haushalt und meine Ehrenämter tagtäglich unter einen Hut zu bringen. Aber wir Frauen sind ja ohnehin die geborenen Manager. Da ich mein Badenweiler ...