Von der Fruchtbarkeit des Verzichts: Thomas Meineckes Roman "Jungfrau" bespielt popkulturell, aber nicht ohne Ernst den erotischen Raum der katholischen Mystik
Thomas Meinecke Foto: ddp
Kann man jemanden ernst nehmen, der Lothar Lothar heißt - Vorname auf der ersten, Nach-name auf der zweiten Silbe betont? Man weiß es nicht. Der junge Mann ist in jedem Fall ein ziemlich seltsamer Vogel. Vom Studium der Theaterwissenschaften in einer womöglich südlichen deutschen Großstadt ist er zur katholischen Theologie konvertiert und hat sich dabei unter ein privates Keuschheitsgelübde gestellt, das ihm harte Prüfungen ...
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