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Wohin fliegt der Pfeil?

  • Sa, 21. August 2010
    Neues für Kinder

FERIENTIPPS FÜR ABENTEURER UND SPORTFREAKS (3): Beim Bogenschießen braucht man viel Geduld.

Volle Konzentration: Jonas vor dem Schuss auf die Zielscheibe   | Foto: Yvonne weik
Volle Konzentration: Jonas vor dem Schuss auf die Zielscheibe Foto: Yvonne weik
Eigentlich spielt Jonas Fußball. Doch bei den Projekttagen der Grundschule Schlatt hat er etwas Neues ausprobiert: Bogenschießen. Das hat ihm richtig viel Spaß gemacht. Und deshalb musste Jonas unbedingt eines tun: Seine Mama überreden, dass er noch mal zum Bogenschießen gehen darf.

Mama Manuela hat sich zum Glück schnell überreden lassen. Also sind die beiden nach Bad Krozingen in den Kurpark gefahren. Dort stehen auf einer Wiese zwischen großen Bäumen mehrere bunte Zielscheiben. Die Scheiben stehen natürlich nicht zufällig dort, sie gehören Georg Biehler. Er zeigt Kindern und Erwachsenen, wie man mit Pfeil und Bogen mitten ins gelbe Ziel trifft.

Zuerst gibt es für jeden einen Bogen, Jonas bekommt einen kleinen Bogen aus Holz. Er ist ja erst sieben Jahre alt und hat kurze Arme. Außerdem bekommt er einen Armschutz, damit es nicht weh tut, falls die Sehne des Bogens beim Schießen am Arm entlang schellt. Fehlen nur noch die Pfeile. Die Erwachsenen bekommen spitze Pfeile aus Aluminium, die Kinder welche aus Holz. "Ich bin mal gespannt, wann du damit das erste Wildschwein heimbringst", sagt Mama Manuela. Jonas lacht. "Beim Bogenschießen habt ihr eine Waffe in der Hand. Da muss man sich an Regeln halten", erklärt Georg Biehler. Die wichtigste Regel: Wenn geschossen wird, dann darf niemand vor das Absperrseil treten. Sicherheit geht vor.

Dann geht es los. Nicht nur Jonas wartet darauf, endlich auf die Zielscheibe zu schießen. Auch Simon und seine Freunde können es nicht abwarten. Zu siebt sind sie, sie feiern Simons Geburtstag. Das Geburtstagskind darf zuerst. Pfeil einlegen, Sehne spannen, und Schuss! Simons Pfeil fliegt nach vorne, und landet im roten Kreis.

"Boah", ruft Jonas. Jetzt ist er dran. Bogen in die Hand, Pfeil einlegen, Sehne mit drei Fingern spannen, zielen, loslassen. "Oh Mann, wieso schieß ich daneben?", ärgert sich Jonas. "Nächstes Mal klappt’s", tröstet ihn Trainerin Brigitte. Sie hilft den Jungs gerne. Auch Jonas erklärt sie noch mal, wie der Pfeil auf der Zielscheibe landet. "Dein Arm muss weiter runter. Und du musst gerade stehen. Konzentriere dich auf das Ziel. Schau mit beiden Augen dorthin. Jetzt ganz ruhig ziehen. Und loslassen!" Ssssscht, der Pfeil saust los – und flieg mitten auf die Zielscheibe. "Cool", freut sich Jonas.

Bogenschießen ist Übungssache. Lernen kann das jeder, egal ob klein oder groß. Nur ungeduldig darf man nicht sein, konzentrieren ist wichtig. Felix kann das anderen Kindern nur raten. "Das ist gut zum Runterkommen. Man ist an der frischen Luft, und es macht Spaß." Jonas muss er nicht mehr überzeugen. Der will am liebsten nichts anderes mehr machen. Mama Manuela ist einverstanden. Und vielleicht tauscht Jonas bald die Fußballschuhe gegen einen Bogen.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 21. August 2010: PDF-Version herunterladen

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