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US-Gesellschaft

Wounded Knee: Ein Weißer will den Ort des Massenmords an Indianern verkaufen

Jens Schmitz

Von

Mi, 15. Mai 2013

Ausland

Die Geister des Tatorts in South Dakota führen zu Verwerfungen

  | Foto: jens schmitz wounded knee
Foto: jens schmitz wounded knee
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Kalte Böen streichen über Kuppen, mattes Gras und den letzten Schnee. Kahle Bäume ragen in die Luft, von manchen weht verloren ein Band. Eine Gedenksäule und eine Holzkapelle trotzen dem Wind, der Blick geht durchs schmucklose Friedhofstor nach Süden: Spätwinter über den leeren, weiten Hügeln von South Dakota.
Aber die Ruhe trügt. "Fickt Eure Bibeln", prangt auf der roten Tür der Kapelle, davor liegt, drohend verrenkt, ein Strohmann in Kleidern. Die Vergangenheit ist nicht tief begraben in Wounded Knee. Sie ruht in einem Betonrechteck, Knochen an Knochen – und ist nicht einmal vergangen: Ihre Geister quälen die Gegend bis heute.
"Da unten ist es passiert", sagt Linda Hollow Horn und zeigt auf den Fuß des Hügels. "250 von Big Foots Leuten wurden getötet, vielleicht auch mehr. Unbewaffnet. Männer, Frauen und ...

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