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Zeki Müller macht Schluss

Julia Hehrlein, Lara Huber, Maier, Klasse 9a, Berthold-Gymnasium, Freiburg

Von Julia Hehrlein, Lara Huber, Maier, Klasse 9a, Berthold-Gymnasium & Freiburg

Fr, 15. Dezember 2017

Schülertexte

ZISCHUP-FILMTIPP zu "Fack ju Göhte 3", dem Finale der Schulkomödie mit Elyas M’Barek.

Chantal findet Leistungstests voll doof.   | Foto: dpa
Chantal findet Leistungstests voll doof. Foto: dpa
Der erste Teil von "Fack ju Göhte" zog 7,3 Millionen Zuschauer ins Kino, der zweite 7,7 Millionen, also ist es kein Wunder, dass Constantin Film nun auch noch einen dritten Teil herausbrachte. Seit dem 26. Oktober läuft er in den deutschen Kinos. Die in Deutschland produzierte Komödie ist unter der Regie von Bora Dagtekin entstanden und versucht die jugendliche Zielgruppe auf die Berufswahl und Themen wie Mobbing hinzuweisen.

In diesem letzten Teil der Trilogie muss die elfte Klasse der Goethe-Gesamtschule einen Eignungstest bestehen, damit sie zum Abi zugelassen wird. Somit sind bei Chantal (Jella Haase), Danger (Max von der Groeben), Zeynep (Gizem Emre) und Burak (Aram Arami), den vier Lieblinge der Hauptperson Zeki Müller (Elyas M’Barek), erst einmal Frustration und Leistungsverweigerung angesagt. Dennoch will dieser sein Versprechen halten und die Klasse durch das Abitur bringen. Dabei kann er sich jedoch nicht auf die Hilfe der Kleber schnüffelnden Schuldirektorin Gudrun Gerster (Katja Riemann) verlassen, da diese das Bildungsministerium am Hals hat. Immerhin steht ihm die neue Lehrerin Biggi Enzberger (Sandra Hüller) zur Seite und hilft ihm bei einem Anti-Mobbing- Seminar.

Unser erster Eindruck war nicht sonderlich positiv, da der Humor oft überspitzt dargestellt war und im Vergleich zu den anderen Teilen wenig gute Lacher dabei waren. Schauspielerisch konnten uns nur wenige überzeugen, wie zum Beispiel Sandra Hüller, die durch gutes Auftreten Elyas M’Barek ein wenig die Show stahl.

Dennoch spürte man, dass die Schauspieler viel Spaß am Set hatten. Die zeitlosen Lieder, die den Film an vielen Stellen untermalen, versehen viele Szenen mit einem positiven Touch. Außerdem verlor man durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge leider leicht den Blick auf das Wesentliche. Obwohl es viele Möglichkeiten gegeben hätte, dem Film Tiefgang zu verleihen, wurde das Comedy-Genre zu unserem Bedauern nicht verlassen. Das lässt den Film etwas eintönig wirken. Es wurde zwar versucht, ernstere Themen aufzugreifen und Werte zu vermitteln, aber durch unpassende Witze wirken die ernsten Szenen oft unglaubwürdig und werden entwertet. Darüber hinaus hätten wir uns zum Beispiel gewünscht, dass näher auf die Hintergrundgeschichten von einigen Personen eingegangen wird, auf Chantal oder Zeki zum Beispiel. Insgesamt fanden wir den Film keinen krönenden Abschluss der Filmreihe.

Ressort: Schülertexte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 15. Dezember 2017:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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