Ziemlich beste Freunde gibt’s wirklich
"Persönliche Assistenten" kümmern sich um Menschen mit Behinderung / Die Arbeit wird gewürdigt, aber schlecht entlohnt.
Mit 17 konnte er das letzte Mal Sport treiben. Ende 20 das letzte Mal Treppen laufen. Seither sitzt Jan Kopperman-Schradi im Rollstuhl. Im Alter von zwölf Jahren wurde bei ihm Muskeldystrophie festgestellt, eine Erbkrankheit, die zu einem schleichenden Muskelschwund führt. Behandelt werden kann diese Krankheit nicht. Durch mühsames Training wird sie ein wenig gebremst. Wer sie hat, der hat sie ein Leben lang. Jan Koppermann-Schradi hat wie im Film einen "ziemlich besten Freund": Walter Scholz, seinen "Persönlichen Assistenten".
Ein "Persönlicher Assistent für Menschen mit Behinderung" ist ein Allrounder. Er sorgt sich um die Körperpflege, hilft beim Aufstehen und beim Toilettengang. Er wechselt Verbände und verabreicht Medizin. Er befördert seinen Kunden von A nach B, gestaltet seine Freizeit, ist Vermittler ...