Am 7. November unternahm ich mit meiner kleinen Schwester und meiner Mutter einen Ausflug nach Österreich. Wir waren da gerade zur Kur in Bayern. Wir waren überrascht, als unsere Mutter das Auto auf einem abgelegenen Parkplatz bei Neuhaus am Inn parkte und uns zum Aussteigen aufforderte. Wir hatten uns an unserem freien Nachmittag bei Sonnenschein auf ein Eis gefreut. Das Eis müssten wir uns verdienen, lachte meine Mutter und meinte, wir würden gleich zu Fuß die Grenze überqueren. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu der Brücke, die sich über den Grenzfluss Inn erstreckt.
Die Brücke hat schon viele Katastrophen überstanden
Die alte Inn-Brücke von Neuhaus am Inn nach Schärding in Österreich ist 250 Meter lang und wurde bereits 1310 auf Granitfelsen im Flussbett errichtet. Viele Kriege, Hochwasser und andere Katastrophen hatte sie schon überstanden, bis sie nach zwei Weltkriegen eine Eisenbeton- Konstruktion erhielt.
Mit weichen Knien und leichter Übelkeit überquerten wir langsam den breiten Fluss, und obwohl ich nicht wollte, musste ich immer wieder in die Stromschnellen und Strudel blicken. Als wir endlich unser Nachbarland erreicht hatten, erlebten wir einen tollen Tag und aßen natürlich ein riesiges Eis.
Der Rückweg fühlte sich dann auch gar nicht mehr schlimm an.
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