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Zu viel Lärm im Unterricht

  • Matteo De Rosa und Remi Hess, Klasse 8a, Markgräfler-Gymnasium (Müllheim)

  • Fr, 03. Mai 2019
    Schülertexte

Zwei Nachwuchsreporter messen über eine Schulwoche hinweg die Lautstärke im Klassenzimmer.

Wenn es zu laut wird, hilft nur noch eins: Ohren zuhalten.   | Foto: Sabphoto (stock.adobe.com)
Wenn es zu laut wird, hilft nur noch eins: Ohren zuhalten. Foto: Sabphoto (stock.adobe.com)

Für ihren Zischup-Bericht hatten zwei Schüler des Markgräfler-Gymnasiums in Müllheim die Idee, für eine Woche in ihrer Klasse den Lärmpegel zu messen. Sie wollten wissen, ob der alltägliche Lärm in der Schule Nachteile für das Lernen mit sich bringt. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung fassten Matteo De Rosa und Remi Hess, beide Schüler der Klasse 8a, nach ihrer Untersuchung wie folgt zusammen.

Wir hatten den durchgehenden Lärm in unserer Klasse bemerkt und uns gefragt, ob der Lärm die Leistungen eines Schülers beeinflussen kann. Wir meldeten uns bei unserem Physiklehrer, der die Idee gut fand und uns ein Messgerät aushändigte. Wir platzierten es jede Stunde direkt in der Mitte unseres Klassenzimmers und maßen für eine Woche den Lärmpegel im jeweiligen Klassenraum.

Doch ab wann hat Lärm Einfluss auf uns? Bekannt ist, dass bereits bei einem Schalldruckpegel ab 55 Dezibel Geräusche vermehrt als Lärmbelästigung empfunden werden. Halten diese über einen längeren Zeitraum an, werden die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden stärker beeinflusst. Man ist dann unkonzentriert und kann zum Beispiel in der Schule nicht mehr aktiv am Unterricht teilnehmen.

Schon Geräusche zwischen 65 bis 75 Dezibel bewirken im Körper Stress. Dieser kann zu hohem Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinfarkten führen. Lärm kann auch für eine Verminderung der Magensaft-Herstellung sorgen und Ursache für einem Defekt der Magenschleimhaut sein.

Während einer ganz normalen Schulwoche mit fünf Tagen, in der die Schülerinnen und Schüler jeweils fünf Stunden und 15 Minuten im Klassenraum verbrachten, betrug der Lärmpegel durchschnittlich 70,3 Dezibel. Das entspricht etwa einem fahrenden Auto in zehn Metern Entfernung. Wir haben bei dem Versuch auch selber gemerkt, dass die Lautstärke Einfluss auf uns hatte, denn wir konnten, wenn es laut war, uns weniger konzentrieren und wandten uns also vom Unterricht ab.

Wenn der Lärmpegel auf Dauer unter 50 Dezibel liegen würde, so könnte der Lehrer oder die Lehrerin guten Unterricht machen.

Falls ihr nun wissen wollt, wie hoch der Lärmpegel in eurer Klasse ist, dann fragt doch selber euren Physiklehrer nach einem Messgerät und schaut, ob eure Klasse zu laut ist und versucht, die ideale Lautstärke zu erreichen!

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 03. Mai 2019: PDF-Version herunterladen

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