Kairo
Ägyptens Armee macht Putin den Hof
Markus Symank
Auf die USA sind die neuen Machthaber in Ägypten nicht mehr gut zu sprechen. Beim Besuch des russischen Außenministers loten sie eine engere Partnerschaft mit Moskau aus.
KAIRO. Auf die USA sind die neuen Machthaber in Ägypten nicht mehr gut zu sprechen, seit Washington die Militärhilfe gekürzt hat und demokratische Reformen fordert. Stattdessen strecken sie ihre Fühler nach Russland aus. Von dort erhoffen sie sich Militär- und Wirtschaftshilfe.
Im Frühjahr 1958 brach Ägyptens damaliger Präsident Gamal Abdel Nasser zu einem 18-tägigen Staatsbesuch nach Moskau auf. Die Reise markierte den Bruch des größten arabischen Landes mit den USA und seine Hinwendung zur Sowjetunion. In der Ära nach Nasser gab es allerdings wieder eine enge ...