Als der Elefant in unser Restaurant wollte

Ein uralter Baum, tolle Strände und viele, viele wilde Tiere – ein Zischup-Reporter war für einen erlebnisreichen Urlaub im afrikanischen Kenia.  

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Eine Schar Geier hält auf einem Baum Ausschau. Foto: Luca Kaltenbach / dpa

Zischup-Reporter Luca Kaltenbach aus der Klasse 8c der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach war in den Herbstferien in Kenia und berichtet für Zischup über seine Reise.

28.10.: so ein Verkehr

Der Urlaub fing an mit einem etwa neunstündigen Flug nach Afrika, genauer gesagt von Frankfurt nach Mombasa in Kenia. Der Flughafen in Mombasa sah ganz anders aus als der in Frankfurt. Man merkte sofort, dass man in einem anderen Land war. Dort waren nicht so viele Leute, der Flughafen an sich war schon viel kleiner. Es war sehr heiß und die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch. Es gab nur Ventilatoren, keine Klimaanlagen.

Vom Flughafen wurden wir von einem Mann abgeholt. Dieser fuhr uns ins Hotel, das etwa 40 Kilometer entfernt lag, am Piani Beach. Als wir noch mit dem Auto unterwegs waren, sind Kühe und auch Leute mitten auf der Straße rumgelaufen. Uns fiel auch auf, dass sich der Fahrersitz und eben auch das Lenkrad auf der rechten Seite befanden. Man fährt dort auf der linken Straßenseite. Die Verkehrsregeln gelten dort genau anders herum. Aber apropos Verkehrsregeln – an manchen Orten dachte man, dass es keine Verkehrsregeln gibt. Da fuhr jeder, wie er wollte. Ein wirres Durcheinander. Man hörte nur Schreien und Hupen. Ganz anders als bei uns in Deutschland.

Als wir nach etwa anderthalb Stunden im Hotel ankamen, wurden wir herzlich begrüßt und zu unseren Zimmern geführt. Später sahen wir uns in der Hotelanlage um, gingen zum Pool und an den Strand. Der Sand am Strand war so weiß, dass er geblendet hat, als die Sonne darauf schien.

29.10.: Baobab

Diesen Tag haben wir in aller Ruhe genossen. Mittags gingen wir an den Strand. Der schöne, weiße Strand war mehrere Kilometer lang und teilweise menschenleer. Das Meer war türkisfarben und es war 30 Grad heiß. So sollte Urlaub sein. Später bemerkten wir auf dem Weg zum Pool einen riesigen Baum. Dieser Baum war der größte Baobab – Affenbrotbaum – in Kenia und mit 500 Jahren auch der älteste Baum auf der ganzen Welt. Es war kaum zu glauben, dass der älteste Baum der Welt in unserer Hotelanlage stand! Abends gingen wir auch wieder früh ins Bett, da wir für den nächsten Tag eine Safari durch Tsavo Ost geplant hatten.

30.10.: Safari, die Erste

Um vier Uhr morgens standen wir auf, bekamen extra ein Frühstück und wurden in einem Safari-Auto abgeholt. Wir fuhren zwei Stunden bis zum Nationalpark Tsavo Ost. Als wir dann dort angekommen waren, begann auch schon die Safari. Die ersten Tiere, die wir sahen, waren Zebras. Über den Tag sahen wir etliche Tiere – Giraffen, Warzenschweine, Löwen, Elefanten, Erdmännchen, Dig-digs (eine sehr kleine Antilopenart), Affen, Antilopen, Hartebeest (Kuhantilopen), Gazellen, Wasserböcke, eine Hyäne und Zebras. Als die Safari zu Ende war, wurden wir in eine Lodge gefahren. Vor der Lodge war eine Wasserstelle für die Tiere. Während dem Abendessen kamen zwei Löwen. Kurz darauf kam dann auch noch ein Elefantenbulle. Nach einiger Zeit lief der Elefantenbulle um die Lodge herum und fast auch über die Treppe herein. Glücklicherweise ging er von selbst wieder zu der Wasserstelle zurück. Auch heute mussten wir wieder früh ins Bett, da für den nächsten Tag wieder ganz früh eine Pirschfahrt in die Savanne geplant war. Wir wurden zu unseren Zimmern gebracht und schliefen auch schnell ein und waren auf den morgigen Tag gespannt.

31.10.: Safari, die Zweite

Wir trafen uns um sechs Uhr zur weiteren Safari. Gleich frühmorgens zur Pirschfahrt sah man am meisten Tiere. Es war alles so beeindruckend und abenteuerlich. Wir haben viele Bilder von allen möglichen Tieren gemacht. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis. Diese Safari dauerte nur bis mittags. Wir wurden danach wieder zur Lodge gefahren, wo das Mittagessen für uns gerichtet war. Danach ging es wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Auch die Rückfahrt zum Hotel war abenteuerlich: Der Verkehr in Mombasa war einfach nur komisch. Aus einer normalen zweispurigen Straße wurde plötzlich eine vierspurige! Alle fuhren kreuz und quer. Jeder, wie er wollte. Für uns unvorstellbar! Nach zwei Stunden kamen wir glücklicherweise heil wieder im Hotel an. Da es erst später Mittag war und sehr schönes Wetter, beschlossen wir, mit einem Holzsegelboot aufs Meer rauszufahren, um zu angeln. Innerhalb von zwei Stunden fingen wir sechs Giant Trevallys (Dickkopfstachelmakrelen). Nach dem erfolgreichen Fang mussten wir wieder zurück, da es schon anfing zu dämmern.

1.11.: Hochseefischen

An diesem Tag war Hochseefischen angesagt. Frühmorgens fuhren wir mit einem Hochseeangelboot raus. Als wir draußen auf dem Meer waren, fing es leicht an zu regnen. Es dauerte jedoch nicht lange, bis der Regen und der Wind stärker wurden. Automatisch wurden die Wellen größer, der Wellengang schüttelte das Boot hin und her. Uns wurde es allen schlecht. Da dies keine besonders guten Voraussetzungen waren, um Fische zu fangen, und es eh allen schlecht war, brachen wir das Angeln ab und fuhren an den Strand zurück. Den restlichen Tag verbrachten wir dann gemütlich am Pool. Trotz Regens war es sehr warm und man konnte unbedenklich baden gehen.

2.11.: Neues Hotel

Gestern war unser letzter Tag im Hotel Papillon Lagoon Reef Resort. Gespannt auf das neue Hotel (Diani Sea Resort), packten wir unsere Koffer, gingen frühstücken und wurden dann abgeholt und zum neuen Hotel gefahren. Dieser Aufenthalt war für sechs Nächte geplant. Als wir dort ankamen, waren wir total begeistert. Die Hotelanlage, die Zimmer, der Pool und auch der Strand waren wunderschön. Die Essensauswahl ließ keine Wünsche offen. So wussten wir, dass die restlichen Urlaubstage einfach nur gut werden konnten.

3.11.: Springflut

Diesen Tag verbrachten wir ganz gechillt am Pool und genossen das schöne Wetter.
Abends am Strand gab es ein echtes Naturschauspiel. Es war Vollmond und deswegen war am Strand Springflut. Die Wellen knallten bis an die Hotelmauer. Vom Sandstrand war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu sehen.

4.11.: Baden im Meer

Das Meer war an diesem Tag sehr, sehr unruhig. Und trotz ziemlich hoher Wellen probierten wir, vom Ufer aus zu angeln. Doch das gaben wir dann recht schnell auf und stürzten uns zum Baden mitten in die hohen Wellen. Abends, nach einem sehr guten und reichhaltigen Essen, ließen wir den Tag an der Strandbar ausklingen.

5.11.: Schnorcheltour

Auch an diesem Tag standen wir früh auf, da wir eine Schnorcheltour auf Wasini Island geplant hatten. Nach einer langen Autofahrt kamen wir in der Stadt Shimoni an. Wir liefen an den nahe gelegenen Hafen, wo wir von einem großen Boot abgeholt wurden und losfuhren. Dort gab es mehrere kleinere Inseln, darunter Wasini Island. Vor Wasini Island schnorchelten wir lange Zeit. Dabei sahen wir viele Fische, Delfine und Meeresschildkröten. Nachmittags wurden wir mit dem Boot auf Wasini Island gebracht. Dort gab es für uns "Seafood" – Krebse, Octopus, kleine Giant Trevallys und Lobster. Es war etwas Besonderes und sehr lecker.

6.11.: Ein besonderer Tag

Um sieben Uhr wurden wir mit einem Tuc-Tuc (motorisiertes Dreirad-Taxi) abgeholt und an einen Strand gefahren. Von dort aus gingen wir mit einem Hochseeangelboot nochmal aufs Meer raus, in der Hoffnung, dieses Mal etwas zu fangen. Nach ungefähr einer Stunde hatten wir den ersten Biss. Nach langem Drillen hatte ich meinen ersten Thunfisch gefangen. Ich hatte mir dies nicht wirklich so anstrengend vorgestellt. Nach dem ersten Fang waren wir weitere drei Stunden unterwegs, bis der nächste Biss kam. Es war eine Dorade, die ich nach einiger Zeit an Bord brachte. Kurze Zeit nach dem erstaunlichen Fang mussten wir auch schon wieder zurück. Den Thunfisch gaben wir der Crew vom Boot, die sich sehr darüber freute. Die Dorade allerdings brachten wir ins Hotel und überredeten den Chefkoch, uns diesen Fisch abends zuzubereiten, was er letztendlich auch tat. Die Dorade war der beste Fisch, den wir jemals gegessen hatten. Er schmeckte unvorstellbar gut. Dieser Tag war für mich ein besonderes Erlebnis.

7.11.: Letzter Urlaubstag

Heute war der letzte Tag unseres Urlaubs in Kenia. Wir genossen noch einmal das Essen, das Meer, den Strand, die Wärme und den Pool. Wir chillten den ganzen Tag, da wir wussten, dass das unser letzter war. Abends, nach dem Abendessen und einer tollen Show gingen wir auf die Zimmer, packten unsere Koffer, da wir am nächsten Tag schon sehr, sehr früh aufstehen mussten.

8.11.: Heimreise

Wir standen morgens um drei Uhr auf, gingen frühstücken und wurden dann auch schon zum Flughafen nach Mombasa gebracht. Nach neun Stunden Flug kamen wir in Frankfurt an, hatten auch gleich Verbindung mit dem ICE direkt nach Freiburg. Dort wurden wir dann von einem guten Freund abgeholt und nach Hause gebracht. Es war schön, wieder zuhause zu sein, doch wir vermissten die Wärme aus Afrika. Dieser Urlaub in Kenia war für uns alle ein schönes Erlebnis. Er war vielseitig, informativ, aufregend, aber auch erholsam. Gerne würden wir wieder einmal solch einen Urlaub in Afrika verbringen und dabei mehr über Land und Leute sowie deren Lebensweise kennen lernen.

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