Tipps vom Profifotograf

Anleitung: So gelingen richtig gute Tierfotos

Verschmuste Katzen, herumtollende Hunde: Tiere sind beliebte Fotomotive. Richtig gute Bilder gelingen aber meist nur mit Know-how, etwa wenn ein Löwe in der Steppe aufs Korn genommen werden soll.  

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„Look into my Eyes“ – Schau mir in die Augen. So heißt das bei den International Photography Awards 2023 ausgezeichnete Foto von Lars Beusker. Foto: Lars Beusker (dpa)
Der Blick fixiert den Betrachter, durchdringt ihn, setzt sich fest. Das ausgezeichnete Porträt "Look into my Eyes" eines Panthers von Lars Beusker zeigt eindrucksvoll, wie Tiere fotografiert werden können. Doch wie gelingt ein gutes Tierfoto? Und was ist dabei zu beachten?

Beusker ist Profifotograf und bei den International Photography Awards als "Nature Photographer of the Year 2023" ausgezeichnet worden. Er fotografiert Wildtiere ausschließlich in Schwarz-weiß. Zentral bei der Tierfotografie sei der Respekt vor der Natur, sagt der Experte. "Fotografen dürfen Wildtiere auf keinen Fall anfassen oder füttern", warnt Beusker. "Ein Reh ist scheu. Wenn man ihm zu nah kommt, fällt es in Stress." Und der könne das Tier gefährden. "Wir sind zu Gast in der Natur, dem sollten wir uns unterordnen und nicht eingreifen", sagt Beusker.

Domestizierte Tiere wie Hunde, Katzen und Pferde ließen sich hingegen sehr gut mit Leckerchen zu einer gewünschten Pose verleiten. Aber auch ein Augenkontakt mache den Unterschied: "Eine Katze vor einem Mäuseloch kann einen spannenden Gesichtsausdruck haben."

Wie bei Porträts sei die Gesamtkomposition wichtig, also Bildaufbau, Belichtung und Stimmung, sagt Beusker. Das Licht in den frühen Morgen- und Abendstunden färbe die Tiere wärmer ein. Licht von der Seite oder schräg hinter einem Tier lasse die Landschaft strukturierter erscheinen und zeichne das Tier detailreicher ab. Grundsätzlich rät Profi Beusker, sich an die folgenden fünf goldenen Regeln zu halten.
  • 1. Fokus: Sich auf ein Tier konzentrieren und dieses ausgiebig über längere Zeit fotografieren. So kann sich das Tier an den Fotografen gewöhnen, und dieser lernt, wie sich das Tier verhält.
  • 2. Motiv auf Augenhöhe oder niedriger fotografieren: Das erhöht die Verbundenheit zum Tier.
  • 3. Tiere respektieren: Das heißt auch und vor allem, dass man ihnen keinen Stress bereiten darf. Hilfreich ist zum Beispiel, die Auslösegeräusche am Smartphone oder die Pieptöne der Kamera auszuschalten.
  • 4. Auf Sicherheit achten: Genügend Abstand halten, nicht aufs Tier zugehen, sondern es auf einen zukommen lassen. Und: Tiere nicht anstarren. Das könnten sie als Aggression wahrnehmen.
  • 5. Geduldig sein, den Spaß nicht verlieren und nie aufhören zu lernen.

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