Im Wilden Westen wäre diese Geschichte vermutlich anders ausgegangen, doch in Franken leben nun mal keine Cowboys. Ein Bulle war am Samstag im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld entlaufen und ließ sich einfach nicht wieder einfangen. Und das, obwohl mehrere Passanten beherzt eingriffen, wie die zu Hilfe gerufene Polizei berichtet: Eine Autofahrerin versuchte, den Bullen mit einem Seil einzufangen. Ohne Erfolg – dieser rammte ihren Wagen. Ein anderer Passant wollte das Tier durch einen Griff in die Nasenlöcher beruhigen, weil er dies schon einmal im Fernsehen gesehen haben will. Dieser Versuch endete damit, dass der Mann von dem Tier umgestoßen und leicht verletzt wurde. Ein dritter Helfer wollte den Bauern unterstützen, der seinen Bullen zwischen seinem Traktor und einer Leitplanke einsperren wollte. Hierfür fuhr der Mann sein Auto von hinten so nahe an den Bullen heran, dass dieser rückwärts auf die Motorhaube stieg und das Auto beschädigte. Weil leider auch ein Betäubungsmittel den Bullen nicht beruhigt habe, habe er schließlich getötet werden müssen, schreibt die Polizei.
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