Demonstration in Emmendingen

Aufmarsch der Neonnazis befürchtet

Am Samstag, 22.Oktober, fand auf dem Marktplatz in Emmendingen eine Demonstration statt. Grund dafür waren Rechtsradikale, auch Neonazis genannt, die einen Aufmarsch angekündigt hatten.  

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  | Foto: dpa
Foto: dpa
Es versammelten sich die Vertreter der politischen Parteien: CDU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linken.

Überdies waren Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchen und des türkisch-islamischen Kulturvereins anwesend. Der Motorradclub "Coole Wampe", verschiedene Gewerkschaften (zum Beispiel Verdi), die Integrative Waldorfschule Emmendingen und viele mehr kamen auch dazu. Viele Geschäfte schlossen an diesem Samstag. Der Optiker Nosch verrammelte sogar seine Schaufenster, aus Angst vor Aufruhr.

Diese Sorge war jedoch grundlos: Die Rechtsradikalen tauchten nicht auf. Doch die Linksradikalen kamen als eine große Gruppe anmarschiert. Mit einem Sprechgesang und vielen Bannern taten sie ihre Meinung kund. Die Linksradikalen wollen keine Neonazis in Deutschland haben. Wären die Rechtsradikalen tatsächlich gekommen, hätte es zu einer Schlägerei kommen können.

Die Polizei, die sich rund um den Marktplatz, bis zur Merkgalerie aufgestellt hatte, führte sie jedoch nach einer Weile wieder fort, um vielleicht auftretender Gewalt vorzubeugen.

Als Abschluss betete der jetzige Rabbi der Synagoge Emmendingen, Moshe Navon, auf dem Schlossplatz das Totengebet. Die Grundrisse der Synagoge, die von deutschen Nazis abgebrannt wurde, kann man auch heute noch sehen. Als Andenken an die Toten wurden Rosen darauf gestreut.

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