Zollstreit bleibt Belastung
Auftragsplus nährt Zuversicht im Maschinenbau
Die exportorientierte Branche verbucht vor allem aus dem Ausland mehr Bestellungen. Das macht Hoffnung angesichts ungelöster Handelsstreitigkeiten. Doch die Unsicherheit bleibt hoch.
dpa
Mi, 2. Jul 2025, 10:00 Uhr
Wirtschaft
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Frankfurt/Main (dpa) - Hoffnungsschimmer für Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauer im Mai: Real neun Prozent mehr neue Aufträge als ein Jahr zuvor - und das vor allem aus dem Ausland - nähren die Zuversicht in der exportorientierten Branche trotz des Zollstreits mit den USA. Die Entwicklung bestätige den "leichten Optimismus für das zweite Halbjahr", fasst der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Johannes Gernandt, die aktuelle Lage zusammen.
Das Inlandsgeschäft legte im Mai bereinigt um Preissteigerungen um zwei Prozent zu, die Aufträge aus dem Ausland stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um zwölf Prozent. "Allerdings war der Mai des Vorjahres ein besonders schwacher Ordermonat und damit die Vergleichsbasis entsprechend niedrig", relativierte Gernandt.
Dennoch - und trotz eines Dämpfers im April - steht für die ersten fünf Monate des laufenden Jahres ein leichtes Auftragsplus von drei Prozent in den Büchern. Treiber war allein das Auslandsgeschäft mit vier Prozent Zuwachs, während die Bestellungen im Inland zum Vorjahreszeitraum unverändert blieben.
Für das Gesamtjahr erwartet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) unverändert einen Rückgang der Produktion "Made in Germany" um preisbereinigt (real) zwei Prozent. "Die weltweite Unsicherheit bleibt hoch. Umso wichtiger ist, dass die EU sich rasch mit den USA auf ein Ende der laufenden Handelsstreitigkeiten einigt und es nicht zu weiteren Eskalationen kommt", betonte Gernandt.
© dpa-infocom, dpa:250702-930-745773/1