Ein Wahlkampfgeschenk für "Bibi"
US-Präsident Trumps Ankündigung, den Golan als israelisches Gebiet anzuerkennen, löst bei Premier Netanjahu Euphorie aus.
JERUSALEM. Die Israelis lieben die Golanhöhen, sie sind eines ihr beliebtesten Ausflugsziele. In Heerscharen lockt sie das im Sechstagekrieg von Syrien eroberte und später annektierte Gebirgsplateau im Winter an, um sich im Schnee zu tummeln und im Rest des Jahres die Natur hoch über dem See Genezareth zu genießen. Entsprechend groß fiel ihre Begeisterung aus, als Donald Trump am Donnerstagabend per Twitter ankündigte, Israels Souveränität über den Golan anerkennen zu wollen. Viele andere Länder verurteilen den Schritt hingegen.
Auf manchen Partys, auf denen just zu diesem Zeitpunkt Purim-Partys in Erinnerung an die wundersame Rettung des jüdischen Volkes in persischer Diaspora gefeiert wurde, knallten die Sektkorken. Ganz besonders stieg die Laune im Hause des israelischen Premiers, wo in den vergangenen Tagen düstere Wolken angesichts ...