Vor der Küste Tansanias ruinieren illegale Dynamitfischer die Korallenriffe. Der Terror ihrer Banden bedroht inzwischen auch die Sicherheit des ganzen Landes.
Schwarzer Qualm zieht über den Fischmarkt im Zentrum von Daressalam, eine Ansammlung von niedrigen Holztischen und Pavillons, umzingelt von Buden. Links vom Eingang schlagen Männer mit einer Axt auf Eisblöcke ein, bis sie zerbersten. Rechts beugen sich Frauen über einen Tisch, ziehen Fischen die Innereien aus dem Bauch. Dazwischen kicken zwei Jungs. Das Unterhemd des einen ist zerschlissen, an seinem Handgelenk blitzt eine Silberkette. Misstrauisch mustern sie jeden, der ankommt.
Jetzt drückt der mit der Silberkette sein Handy ans Ohr, spricht etwas ins Telefon. Plötzlich schiebt ein Verkäufer nebenan die Fische auf dem Tisch vor ihm in eine Plastiktüte, schnell hin zu diesem Mann. Welchen Fisch kann er heute empfehlen? "Oh, heute ist kein guter Tag, das Wetter ist schlecht zum Fischen", sagt er und winkt ab. Zwei Barsche sind noch nicht in der Tüte ...