Usbekistan ist guter Dinge

Das jahrelang isolierte asiatische Land will enge Beziehungen zu Deutschland und der EU aufbauen und hat deswegen die Zwangsarbeit abgeschafft – zumindest offiziell.
"Zwangsarbeit gibt es hier nicht mehr", sagt Sherzod Kudbiev mit zufriedener Mine. "Sie ist jetzt rechtswidrig." Der bullige Mann verschränkt die Arme. Vor dem dunklen Himmel im Zentrum von Taschkent wirkt er wie eine Mischung aus Türsteher und Stratege. Immerhin haben sie hier, im usbekischen Arbeitsministerium, vor kurzem dieses große Problem aus der Welt geschafft. "Das hat uns lange Stunden gekostet", gesteht der Minister. "Aber es war alle Mühe wert."
Denn endlich, das erwähnt Kudbiev gern, werden die Bemühungen auch im Ausland honoriert. "Große Fortschritte" attestierte etwa die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) nach monatelanger Beobachtung letzten November. Ebenso lobte die Europäische Union die von Reformen getriebenen Entwicklungen im für lange Zeit verschlossenen Land zuletzt. Auch deshalb ist Kudbievs Chef, Präsident Shavkat Mirziyoyev, an diesem ...
Denn endlich, das erwähnt Kudbiev gern, werden die Bemühungen auch im Ausland honoriert. "Große Fortschritte" attestierte etwa die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) nach monatelanger Beobachtung letzten November. Ebenso lobte die Europäische Union die von Reformen getriebenen Entwicklungen im für lange Zeit verschlossenen Land zuletzt. Auch deshalb ist Kudbievs Chef, Präsident Shavkat Mirziyoyev, an diesem ...