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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 I

Außerirdische fliegen in den Eiffelturm

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  • Sa, 30. März 2019
    Schreibwettbewerb

     

Von Clemens Holtsträter, Klasse 4b, Turnseeschule, Freiburg.

Interviewtermin mit einem Alien  | Foto: Ferdinando Terelle
Interviewtermin mit einem Alien Foto: Ferdinando Terelle
"Was ist das?", riefen viele Menschen. Denn auf einmal zitterte in Paris und Umgebung der Boden und es knallte laut. Alle erschraken bei dem großen Knall. Jacques, ein zwölfjähriger Junge aus einem Pariser Vorort, aber wollte nachschauen, was da geknallt hat. Er steckte sein Handy in die Hosentasche. Der Knall kam aus der Innenstadt. Jacques sah schon von weitem eine Veränderung, die ihm das Herz stoppen ließ: Da, wo der Eiffelturm stehen sollte, war nur noch eine große Leere.

Er rannte schnell in die Innenstadt und staunte, als er den Eiffelturm sah: Umgekippt! Überall lagen Trümmer. Kurz darauf sah Jacques auch, warum der Eiffelturm zerstört worden war: Ein großes, komisches Ding war in ihn reingeflogen! Zuerst bekam Jacques einen Schreck, doch dann dachte er: "Das sieht fast aus wie in meinen Büchern die Ufos. Ein kreisrundes Gebilde mit einer Glaskuppel in der Mitte. Wenn das ein Ufo ist, dann wird es sicher von Außerirdischen geflogen. Ob die wohl verletzt sind?" Jacques entschied sich, sich dem Ufo zu nähern. Er hörte einen leisen Hilferuf und erschrak. Gleichzeitig war ihm klar, dass er den Außerirdischen helfen musste. Jacques dachte sich: "Ich reiße jetzt die Tür auf, und wenn die Außerirdischen mich bedrohen, renne ich weg."

Als Erstes erblickte er viele Knöpfe. Erst auf den zweiten Blick konnte er die Außerirdischen erkennen. Keiner schrie mehr nach Hilfe, sondern alle guckten ihn mit großen Augen an. Die Außerirdischen hatten blaue Haut und waren mit silbernen Overalls bekleidet. Wie Menschen hatten sie zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf, mit einer Nase, zwei Augen und einem Mund. Ihre Ohren allerdings ähnelten eher denen von Hunden. "Hallo", sagte Jacques leise. "Was ist passiert? Wieso schreit ihr nach Hilfe?" "Alles fing damit an, dass wir mit unserem Ufo flogen", sagte einer der Außerirdischen. "Auf einmal konnten wir es nicht mehr steuern, und wir flogen immer näher an die Erde heran. Wir wollten das Ufo reparieren. Doch wir waren schon zu nah an der Erde und daher bewegungsunfähig."

"Wieso?", fragte Jacques. "Weil wir die Schwerkraft nicht gewohnt sind." "Und dann?" Der Außerirdische fuhr fort: "Wir konnten nicht verhindern, dass das Ufo sich selbständig machte und in diesen Turm flog." "Habt ihr euch verletzt?", wollte Jacques wissen. "Nein, es ist alles gut", antworteten die Außerirdischen. "Kann ich euch helfen?", fragte Jacques. "Könntest du bitte versuchen, unser Ufo zu reparieren? Wir sagen dir, was du machen musst", sagte ein Außerirdischer mit Brille. Jacques antwortete: "Okay!"

Die Außerirdischen gaben Jacques genaue Anweisungen, welche Knöpfe er drücken muss, damit dass Ufo wieder starten und gesteuert werden kann. Da fiel Jacques ein: "Wie könnt ihr das Ufo überhaupt steuern, wenn ihr euch nicht bewegen könnt?" "Wir können wieder starten, wenn du uns eine Sprachsteuerung einbaust. Wir sagen dir auch, wie man das macht." Nach einer weiteren Stunde war auch die Sprachsteuerung fertig. "Wenn jetzt alles funktioniert, wollt ihr sicher gleich wieder nach Hause", sagte Jacques. Er wusste nicht, wie er sich fühlen sollte. Einerseits war er traurig, weil die Außerirdischen so nett waren. Andererseits war er auch froh, dass er wieder nach Hause konnte. "Ja, wir werden dann zurückfliegen. Danke für deine Hilfe. Wir wissen nicht, was mit uns passiert wäre, wenn wir dich nicht getroffen hätten. Können wir dir einen Wunsch erfüllen? Wir können nämlich zaubern." "Wieso habt ihr dann nicht gezaubert, dass ihr euch bewegen und wieder fliegen könnt? Ihr hättet euer Ufo doch auch heile zaubern können." "Wir können nur für andere zaubern, nicht für uns selbst", sagte der kleinste Außerirdische. "Den Turm zaubern wir natürlich auch wieder ganz, sobald wir uns wieder bewegen können."

"Ich wünsche mir schon lange einen Hund", sagte Jacques. "Meine Eltern wollen mir keinen besorgen, weil sie finden, dass ein Hund zu viel Geld kostet." "Das ist kein Problem, wenn wir auch noch zaubern dürfen, dass der Hund immer genug Futter hat und nie zum Tierarzt muss, damit deine Eltern ihn nicht wieder verkaufen." Jacques freute sich total.

Dann fiel ihm noch etwas ein: "Darf ich euch und den kaputten Turm noch fotografieren? Sonst glaubt mir keiner, wenn ich erzähle, was ich erlebt habe." "Okay", sagten die Außerirdischen. Jacques zog sein Handy aus der Hosentasche und schoss ein Foto. "Tschüss", sagten die Außerirdischen, "und danke noch einmal." "Danke für den Hund!", erwiderte Jacques. Er verabschiedete sich und machte sich auf den Heimweg. Zu Hause wartete schon der Hund auf ihn. Jacques war jetzt ganz lange glücklich.

Ressort: Schreibwettbewerb

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 30. März 2019: PDF-Version herunterladen

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