Gerhard Richter ist dank seiner Wandelbarkeit so eine Art Picasso des 21. Jahrhunderts. Die Fondation Beyeler in Riehen zeigt Serien, Zyklen und Räume des deutschen Künstlers.
Sage mir, was du malst. Und ich sage dir, wer du bist. Dem hat Gerhard Richter immer einen Riegel vorgeschoben. Nie hat er gesagt, was er macht. Und was er – "das Chamäleon" – gemalt hat, war einfach zu disparat. So dass man nie hätte sagen können, wer dahinter steht oder wofür es womöglich stehen könnte. Richter hat sich entzogen. Haltung und Stil verweigert. "Scheißmalerei", posaunte der vermeintliche Zyniker. Der Bildermensch und Virtuose exhumierte dann gar das Schöne. Dieser so überaus geschätzte, hoch über alle ...