40 Jahre nach Tennis-Triumph
Becker über Wimbledon-Coup: "Plötzlich war die Freiheit weg"
Als 17-Jähriger verzückt Boris Becker ganz Sport-Deutschland. Doch das hat nicht nur positive Auswirkungen für die Tennis-Ikone. Becker erzählt, wie er schwere Zeiten überstand.
dpa
Mi, 25. Jun 2025, 4:31 Uhr
Tennis News
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
London (dpa) - An seinen ersten Wimbledon-Triumph vor 40 Jahren blickt Boris Becker (57) nicht nur mit Freude zurück. Mit der riesigen Euphorie und enormen Erwartungshaltung sei er als damals 17-Jähriger nicht immer gut zurechtgekommen. "Das ganze Land hat mich umarmt. Das war sicherlich nett gemeint, aber man hat mich fast erdrückt und mir die Luft zum Atmen genommen", sagte die Tennis-Ikone im "Stern"-Interview: "Ich war immer ein freiheitsliebender Mensch, und plötzlich war diese Freiheit weg."
Becker hatte im Juli 1985 seinen ersten von insgesamt drei Titeln beim Rasenklassiker Wimbledon gewonnen und damit einen Tennis-Boom in Deutschland und einen riesigen Hype um seine Person ausgelöst. "Die Menschen haben mich plötzlich mit anderen Augen angeschaut, selbst meine Eltern", erinnerte sich der gebürtige Leimener: "Junge, was hast du da gemacht? Das war ihre Haltung. Meine Eltern kannten mich siebzehneinhalb Jahre bis dahin, aber sie wussten nicht, dass ich diese Stärke in mir habe."
war es bei mir."Liebeserklärung an Ehefrau
Seine heutige Ehefrau Lilian De Carvalho Monteiro, mit er inzwischen in Mailand lebt, sei jedoch an seiner Seite geblieben. "Das ist bemerkenswert, denn sie konnte sich nur für mich als Mensch interessieren, weil ich nichts anderes mehr zu bieten hatte", sagte Becker: "Solch eine Frau hatte ich zuvor nie getroffen."
© dpa-infocom, dpa:250625-930-713758/1