Naturschutz
Betroffene kritisieren Studie zu Ausgleichsflächen am Schönberg

Eine Studie der Universität Freiburg kritisiert, dass nur drei Viertel der Ausgleichsmaßnahmen am Schönberg umgesetzt werden. Eine Aussage, die Betroffene in Sölden so nicht stehen lassen wollen.
Wenn durch den Bau von Häusern und Straßen Fläche versiegelt wird, beeinträchtigt das Natur und Landschaft. Eingriffe müssen ausgeglichen werden – durch neue Bäume, Trockenmauern oder die Verbesserung eines Biotops. Autoren der Universität Freiburg haben den Zustand von Ausgleichsflächen in neun Schönberg-Gemeinden von 2007 bis 2017 analysiert. Sie kritisieren: Ein Viertel der Ausgleichsmaßnahmen werde gar nicht umgesetzt. Und: Bei drei Viertel der Fläche sei ein guter Zustand hergestellt worden – aber nicht der geplante ideale. Kritik, die Betroffene im Einzelfall so nicht stehen lassen wollen.
Christoph Karle lebt auf einem alten Bauernhof am Ortseingang von Sölden. Sein Onkel betrieb den Hof noch im Vollerwerb, Karle nicht mehr. Vor dem Eingang steht ein Birnenbaum, dessen Alter er auf über 100 Jahre schätzt. "Ein wahrer Schatz", sagt Christoph Karle. Nachdem er den Hof übernommen hatte, baute er ihn um. Dafür musste er einen naturrechtlichen Ausgleich leisten. Rund um den Hof sollten sieben hochstämmige Obstbäume lokal bewährter Sorten gepflanzt werden. Und die Wiese sollte ...
Christoph Karle lebt auf einem alten Bauernhof am Ortseingang von Sölden. Sein Onkel betrieb den Hof noch im Vollerwerb, Karle nicht mehr. Vor dem Eingang steht ein Birnenbaum, dessen Alter er auf über 100 Jahre schätzt. "Ein wahrer Schatz", sagt Christoph Karle. Nachdem er den Hof übernommen hatte, baute er ihn um. Dafür musste er einen naturrechtlichen Ausgleich leisten. Rund um den Hof sollten sieben hochstämmige Obstbäume lokal bewährter Sorten gepflanzt werden. Und die Wiese sollte ...